Obitabodenfraktur
Der Boden der Augenhöhle (Orbitaboden) ist dünn wie Pergament. Bei direkten Anprallverletzungen im Bereich des Auges kann der Augapfel den Orbitaboden durchschlagen und einen Bruch herbeiführen.
Ursache
Eine Orbitabodenfraktur ist ein Bruch des unteren Teils der Augenhöhle (Orbita), der häufig durch direkte Gewalteinwirkung auf das Auge oder die umliegende Region verursacht wird. Dies kann beispielsweise durch Verkehrsunfälle, Sportverletzungen, Stürze oder Schläge ins Gesicht entstehen.
Symptome und Beschwerden
Bei der Obitabodenfraktur kann es vorkommen, dass Gewebe aus der Augenhöhle oder Teile der Augenmuskulatur in die Kieferhöhle rutschen, die unmittelbar unterhalb der Augenhöhle liegt. Abhängig vom Ausmass des Bruches und der Menge des abgesunkenen Augenhöhlengewebes, können ästhetische Störungen wie ein Einsinken des Auges (Enophtalmus) bis hin zu Funktionsstörungen des Auges mit Ausbildung von Doppelbildern auftreten.
Behandlung
Brüche des Orbitabodens behandeln wir in der Regel durch einen Schnitt unterhalb der Wimpern am Unterlid. Die Rekonstruktion erfolgt dann durch Einbringen eines Titannetzes, einer sehr dünnen Titanplatte oder einer selbstauflösenden Folie. Nach der Operation schwellen die Augenlider oft stark an.
Informationen zur Operation
- Narkose: Vollnarkose
- Operationsdauer: ca. 1 Stunde
- Spitalaufenthalt: etwa 1–2 Nächte
- Arbeitsunfähigkeit: richtet sich nach der Tätigkeit; etwa 1–2 Wochen
- Nachbehandlung: Augentropfen, Entfernung des Nahtmaterials am Unterlid
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