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Stationärer Aufenthalt

Die Hospitalisation im Zentrum für Palliative Care erfolgt in der Regel auf ärztliche Zuweisung. Patientinnen und Patienten, die im Zentrum für Palliative Care hospitalisiert werden, benötigen aufgrund der Komplexität oder Instabilität ihrer Erkrankung eine interprofessionelle Behandlung.

Das ist zum Beispiel der Fall, wenn:

  • belastende Symptome wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit, Verwirrungszustand, Angst oder Depression vorliegen
  • wenn mehrere solche Symptome gleichzeitig vorliegen oder auf die bisher erfolgten Behandlungsversuche nicht ansprechen
  • sich der bereits eingeschränkte Allgemeinzustand verschlechtert
  • in akuten Krisensituationen jeglicher Ursache
  • eine schwierige Entscheidungsfindung ansteht
  • die Betreuung im ambulanten Bereich unzureichend ist, zum Beispiel infolge Überlastung der Angehörigen oder durch soziale Isolation
  • ein intensiviertes Netzwerk für die Zeit nach der Entlassung vorbereitet werden muss, zum Beispiel durch Schulung der Angehörigen oder Vermitteln von ambulanten Fachdiensten
  • der Sterbeprozess durch sehr belastende körperliche Symptome oder psychosoziales Leiden erschwert ist


Stationärer Aufenthalt

Die Behandlung im Zentrum für Palliative Care entspricht einer kurzfristigen, zeitlich begrenzten Hospitalisation im Akutspital. Die Aufenthaltsdauer richtet sich nach dem Behandlungsziel. Die Kostenübernahme durch die Krankenkasse erfolgt gemäss den Tarifen für spezialisierte Palliative Care in Akutspitälern (Palliative Komplexbehandlung).

Ein Langzeit-Aufenthalt im Sinne eines Pflegeheimes oder Hospizes ist nicht möglich. Die Austrittsplanung ist somit eine wichtige Aufgabe bei jeder Hospitalisation. Ist eine Entlassung nach Hause nicht mehr möglich oder gewünscht, suchen wir gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen eine geeignete Langzeitinstitution, wo die notwendige Pflege und Betreuung gewährleistet werden kann.