Hautnah
Die Haut ist unser grösstes Organ, oft unterschätzt, doch unschätzbar wichtig, denn sie ist die Hülle unseres Körpers. Mit ihr beschäftigen sich Dr. med. Marianne Lerch und ihr Team jeden Tag. Denn das uns umfassende Organ kann auch seine Tücken haben und Probleme verursachen. Diese reichen von Juckreiz über Hautentzündungen wie Ekzeme und Nesselfieber bis hin zu Hauttumoren.
Das Fachteam der Dermatologie am KSW kann das gesamte Spektrum an Erkrankungen abklären und behandeln. Regelmässig arbeitet die Dermatologie mit anderen Disziplinen zusammen, etwa im Rahmen des Hauttumorboards, mit der Plastischen Chirurgie oder dem Wundambulatorium.
Dabei begegnen die Fachleute der Dermatologie Patientinnen und Patienten jeden Alters und kommen ihnen buchstäblich hautnah. Das Spektrum an ambulanten und stationären Behandlungen, das Marianne Lerch mit ihrem Team am KSW anbietet, umfasst spezifische Therapien, u. a. Muttermalentfernung, Lichttherapie, In-Tuch-Therapie oder Kryotherapie, also Vereisungstherapie. Mit der steigenden Lebenserwartung der Bevölkerung nimmt zudem die fachspezifische Vor- und Nachsorge bei Hauttumoren an Bedeutung zu.
Zwei eng verflochtene Fachgebiete
Auch das zweite Fachgebiet, die Allergologie, ist sehr gefragt: Vom Heuschnupfen über allergisches Asthma, Nahrungsmittel- oder Kontaktallergien bis hin zu Bienen- oder Wespengiftallergien kann das Fachteam das gesamte Spektrum abklären und behandeln. «Bei vielen Allergien treten Reaktionen auf der Haut auf. Da ist es ein grosser Vorteil, Krankheitsbilder mit dem Fachwissen beider Disziplinen, der Allergologie und der Dermatologie, zu betrachten. Vor allem die rasche Erkennung und Behandlung schwerer, durch Medikamente hervorgerufener Hautreaktionen bei hospitalisierten Patientinnen und Patienten mit komplexen Krankheitsbildern ist zentral für ein grosses Spital», sagt Marianne Lerch.
Denn die optimale Abklärung und Behandlung von Medikamentenallergien führt zu einer Verbesserung der Behandlungsqualität. Zudem kommen laufend neue Medikamente auf den Markt, was häufiger zu Unverträglichkeiten und Allergien führt. Umso wichtiger ist es, am KSW ein Fachteam vor Ort zu haben. So können in der aktuellen Coronakrise auch Allergiker und Menschen mit starken Überempfindlichkeitsreaktionen abgeklärt und allenfalls geimpft werden. Somit leistet die Allergologie einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Impfstrategie.
Die Zukunft der Fachgebiete
Die Angebote der Dermatologie und der Allergologie sollen weiter ausgebaut werden. Beispielsweise wird in Zukunft die Sprechstunde für dermatologische Laserbehandlungen das Spektrum ergänzen. Auch räumlich und personell wächst die Abteilung.
«Ich möchte das fachlich hochstehende Behandlungsangebot mit Zentrumsfunktion im Grossraum Winterthur ausbauen, denn wir sind hier die Einzigen, die Dermatologie und Allergologie in einem Zentrum vereinen.»
Zudem will Marianne an ihrer Abteilung in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital angehende Hausärztinnen und Hausärzte sowie angehende Fachärztinnen und Fachärzte der Dermatologie und Allergologie ausbilden. «Ich möchte das fachlich hochstehende Behandlungsangebot mit Zentrumsfunktion im Grossraum Winterthur ausbauen, denn wir sind hier die Einzigen, die Dermatologie und Allergologie in einem Zentrum vereinen und Abklärungen sowie Behandlungen sowohl für ambulante wie für stationäre Patientinnen und Patienten anbieten», sagt Marianne Lerch.
Dermatologie und Allergologie sind zwei unglaublich vielfältige Fachgebiete, die aktuell einem starken Wandel unterliegen. «Wir kennen zahlreiche neue Behandlungsmöglichkeiten, mit denen wir die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten nachhaltig verbessern können», sagt Marianne Lerch. «Dass ich mit meinem Team und im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen mein Wissen zum Wohl der Patientinnen und Patienten einbringen kann, erfahre ich jeden Tag als motivierend.»