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Epilepsie bei Kindern und Jugendlichen

Epilepsie ist eine neurologische Krankheit, die durch wiederkehrende Anfälle gekennzeichnet ist. Diese Anfälle können verschiedene Formen haben, darunter Krampfanfälle mit und ohne Bewusstseinsstörung.

Ursache

Die genaue Ursache von Epilepsie ist nicht vollständig verstanden. Genetische Faktoren, Hirnentwicklungsstörungen und Hirnverletzungen können bei der Entstehung von Epilepsie eine Rolle spielen.


Häufigkeit

In der Schweiz leiden etwa 0,5-1% aller Kinder an Epilepsie. Epilepsie gehört damit zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen im Kindesalter.


Symptome

Symptome reichen von wiederkehrenden Krampfanfällen, Bewusstseinsveränderungen, unkontrollierten Bewegungen bis zu Verhaltensänderungen oder anderen Symptomen. Die Ausprägung und Art der Symptome können jedoch von Fall zu Fall variieren.


Diagnose

Die Diagnose basiert in der Regel auf einer umfassenden Anamnese, in der die Symptome und die Krankheitsgeschichte des Kindes erfasst werden und einer neurologischen Untersuchung. Zusätzlich wird in der Regel ein EEG (Elektroenzephalogramm) durchgeführt und je nachdem kommen auch andere diagnostische Verfahren wie Bildgebung (MRI) und Bluttests zur Anwendung.


Abklärung

In der Kinderneurologie am Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) werden Säuglinge, Kinder und Jugendliche bei Verdacht auf Epilepsie abgeklärt und diagnostiziert.


Behandlung

Je nach Art der Epilepsie ist eine medikamentöse Behandlung notwendig. Für therapieschwierige Epilepsien kommen auch andere Verfahren zur Anwendung (wie Epilepsiechirurgie, ketogene Diät, Vagusnervstimulation). Wir arbeiten dafür mit dem Schweizerischen Epilepsie Zentrum an der Klinik Lengg in Zürich und dem Universitäts-Kinderspital Zürich zusammen.


Häufige Fragen

Bei welchen Anzeichen sollte eine Ärztin / ein Arzt aufgesucht werden?

Eltern sollten eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen, wenn ihr Kind wiederkehrende Krampfanfälle, plötzliche Bewusstseinsveränderungen, unkontrollierte Bewegungen oder deutliche Verhaltensänderungen zeigt. Auch einmalige Anfälle sollten ärztlich abgeklärt werden, um mögliche Ursachen zu ermitteln und geeignete Massnahmen zu ergreifen.

Kann Epilepsie bei Kindern geheilt werden, und wenn ja, wie stehen die Chancen?

Epilepsie kann bei einigen Kindern im Laufe der Zeit verschwinden, besonders wenn die Anfälle gut auf Medikamente ansprechen. Die Chancen auf eine langfristige Anfallsfreiheit variieren jedoch je nach Epilepsie-Typ und individueller Reaktion auf die Behandlung. Regelmässige ärztliche Kontrolle und Anpassung der Therapie sind entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.

Welche Nebenwirkungen können bei der medikamentösen Behandlung von Epilepsie auftreten?

Antiepileptika können Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Schwindel, Gewichtszunahme, Verhaltensänderungen oder Hautausschläge verursachen. Bei einigen Kindern können auch langfristige Nebenwirkungen auftreten. Es ist wichtig, dass Eltern und Ärzte mögliche Nebenwirkungen überwachen und die Medikation entsprechend anpassen.

Wie können Eltern ihr Kind im Alltag unterstützen, um das Risiko von Anfällen zu minimieren?

Eltern können ihr Kind unterstützen, indem sie eine regelmässige Medikamenteneinnahme sicherstellen, Stress reduzieren, auf ausreichenden Schlaf achten und Auslöser wie bestimmte Lichtreize vermeiden. Eine gute Kommunikation mit Lehrern und Betreuungspersonen ist ebenfalls wichtig, um das Umfeld des Kindes entsprechend anzupassen.

Unsere Angebote

Neuropsychologie

Wir untersuchen Kinder und Jugendliche mit neurologischen Grunderkrankungen bezüglich ihrer Hirnfunktion und ihrer Befindlichkeit.
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Kinderneurologie

Wir befassen uns mit Erkrankungen des Nervensystems (Gehirn, Rückenmark, Nerven und Muskeln) bei Kindern und Jugendlichen.
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Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ

Wir stehen Eltern und ihren Kindern mit einem Angebot an multiprofessionellen Abklärungen, Beratungen und Therapien zur Seite.
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