Traumafolgestörungen bei Kindern und Jugendlichen
Kinder und Jugendliche machen nicht nur in Kriegen traumatische Erfahrungen. Ein Unfall, schmerzhafte medizinische Eingriffe oder wenn sie Gewalt miterleben, können ebenfalls Traumafolgestörungen auslösen. Die Betroffenen berichten von Ängsten und Albträumen, sie sind vermehrt reizbar und haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren; viele erzählen auch von Bildern, die ihnen nicht mehr aus dem Kopf gehen.
Glücklicherweise führt nicht jede schlimme Erfahrung zwangsläufig zu längerfristigen psychischen Beeinträchtigungen. Viele Betroffene und Angehörige verfügen über starke Widerstandskräfte und gute Strategien, um solche Situationen zu bewältigen.
Wenn diese nicht ausreichen, bietet die Fachstelle Psychotraumatologie des SPZ Unterstützung an. Zum Beispiel mit dem neu gestarteten Projekt «Octopus», mit dem sich die Fachstelle spezifisch an Familien richtet, bei denen ein Elternteil verunfallt oder schwer erkrankt ist und im KSW behandelt wird.