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Alles rund um den Gips

Wenn es bei einem Knochenbruch oder einer Gelenkverletzung einen Gips braucht, müssen für einen guten Heilungsprozess bestimmte Punkte beachtet werden. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte zum Thema.

Gipskriterien

Kriterien, die ein Gips erfüllen muss:

  • So gross wie nötig, so klein wie möglich
  • Er muss schützen und stützen
  • Er soll dort, wo es nötig ist, beweglich sein
  • Er darf nirgends drücken
  • Er soll Sicherheit geben

Das Gipsteam

Unser spezialisiertes Gipsteam macht sämtliche Gipsfixationen am KSW. Die Fachpersonen für Gipsverbände haben ein eigenes Gipszimmer. Gipse und Fixationen werden aus unterschiedlichen Materialien und nach den aktuellsten Erkenntnissen angefertigt. Wenn möglich und sinnvoll, verwenden wir konfektionierte Produkte.


Gipsverband heute: Kunststoffgips

Neben dem konventionellen Gips benutzen wir hauptsächlich Kunststoffgips der zweiten Generation. Der grosse Vorteil: Er ist nur dort fest und starr, wo es sein muss, ansonsten bleibt er flexibel. Die Patientin oder der Patient kann sich darin besser bewegen und baut viel weniger Muskelmasse ab.


Wichtige Informationen zum Gips

Der richtige Sitz und einige Verhaltensweisen auf Patientenseite sind für einen guten Heilungsprozess wichtig. Druckstellen oder ein Mangel an Stabilität dürfen nicht sein. Wenn das passiert, sollen Sie sich bitte umgehend im Notfallzentrum melden.

Folgende Symptome sind Warnhinweise. Sollte eines davon auftreten, muss die Patientin oder der Patient den betroffenen Körperteil für 30 Minuten hochlagern:

  • Finger oder Zehen sind blau, weiss, ganz kalt oder können nicht mehr bewegt werden
  • Finger oder Zehen schwellen stark an oder kribbeln
  • Sie haben Schmerzen am gleichbleibenden Ort unter dem Gips (Druckstellen)
  • Der Gips wird weich oder bricht

Wenn es nach 30 Minuten zu keiner Verbesserung kommt, melden sich Sie sich bitte umgehend im Notfallzentrum (Direktnummer 052 266 26 95).


Nachbehandlung

Für einen guten Heilungsverlauf sollten Sie folgendes beachten:

  • Ein Weissgips trocknet innert 24 bis 48 Stunden, der Kunstgips innert 30 Minuten
  • Gehen Sie in kleinen Schritten. Das eingegipste Bein nicht ausdrehen beim Laufen
  • Lagern Sie eingegipste Körperteile im Sitzen oder Liegen stets erhöht
  • Den Gips und die Haut darunter vor Nässe schützen
  • Alle Gelenke, die nicht eingegipst sind, regelmässig bewegen (können sonst versteifen)
  • Verordnete Medikamente (Blutverdünner und Schmerzmittel) regelmässig und pünktlich einnehmen
  • Wenn es leicht zu Schwellungen kommt, nicht in die Sonne gehen