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Psychoonkologische Beratung und Begleitung

Als Anlaufstelle für Menschen mit psychischen Belastungen im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung steht Ihnen die Psychoonkologie zur Beratung und Begleitung zur Verfügung.

Typische Themen sind:

Kommunikation 
«Wie spreche ich mit meinem Partner über meine Erkrankung.»

Hilfe zur Selbsthilfe
«Was kann ich selber tun?»

Umgang mit Ängsten
«Werde ich wieder gesund?»

Hilfe bei Krisen
«Ich weiss gar nicht mehr weiter.»

Gefühle der Überforderung
«Wie kann ich alles bewältigen?»

Umgang mit der Verzweiflung und Trauer
«Ich bin immer so traurig.»

Zusammen mit Angehörigen
«Wie kann ich unterstützen? Wer hilft mir?»

Trauerbegleitung
«Kann ich wieder Freude am Leben haben?»

Persönliche Fragestellungen
«Wie geht es weiter bei der Arbeit?»

Informationen weitergeben
«Wer hilft mir bei finanziellen Problemen?»


Wie kann ein psychoonkologisches Gespräch helfen?

Durch die Krebserkrankung ändert sich vieles. Häufig sind belastende Therapien nötig, die mit Nebenwirkungen wie z. B. Müdigkeit oder Unwohlsein verbunden sind. Oft ist es nicht möglich, im normalen Arbeitsprozess zu verbleiben oder den gewohnten Tätigkeiten nachzugehen. Veränderungen gibt es auch in der Familie, im Freundeskreis und in der Freizeit.

Sich auf diese neuen Situationen einzustellen, erfordert von allen Betroffenen Kraft und grosse Anpassungsfähigkeit. Im Austausch mit einer Fachperson können neue Strategien entwickelt werden, um die Krankheit und die damit verbundenen Herausforderungen besser zu bewältigen. Das Ziel ist dabei immer, die Lebensqualität sowohl der Betroffenen als auch ihrer Angehörigen zu verbessern.


An wen richtet sich das psychoonkologische Gesprächsangebot?

Das Angebot richtet sich an Betroffene und ihnen nahestehende Personen.


Wie arbeitet das psychoonkologische Team?

Unser psychoonkologisches Team wird psychiatrisch supervidiert und befähigt uns bei Bedarf medikamentöse Behandlungsempfehlungen auszusprechen. Wir pflegen eine enge Zusammenarbeit und im Bedarfsfall kann ergänzend ein Termin bei einer Psychiaterin oder einem Psychiater vereinbart werden.


Wie kann ich einen Termin vereinbaren?

Falls Sie oder eine Ihnen nahestehende Person ein psychoonkologisches Gespräch wünschen, können Sie sich von der behandelnden Ärztin oder vom behandelnden Arzt überweisen lassen. Sie und Ihre Angehörigen haben aber auch die Möglichkeit, sich telefonisch oder per Mail anzumelden. Gerne werden wir uns danach mit Ihnen in Verbindung setzen, um einen Termin zu vereinbaren.


Wie viele Gespräche braucht es?

Im ersten Gespräch werden wir gemeinsam Ihre Anliegen und Bedürfnisse klären. Manchmal genügt ein Gespräch, oft ist auch eine längere Begleitung sinnvoll. Das Vorgehen richtet sich ganz nach Ihrer individuellen Situation und Ihren Bedürfnissen und Wünschen.


Wer übernimmt die Kosten?

Unser Gesprächsangebot ist durch die Grundversicherung der Krankenkasse gedeckt. Im Rahmen des Anordnungsmodells werden Ihnen insgesamt 30 psychotherapeutische Sitzungen über die obligatorische Krankenversicherung (OKP) vergütet. Für eine weiterführende Psychotherapie nach Ablauf der 30 Sitzungen ist eine Kostengutsprache (KoGu) des Versicherers nötig. Für die KoGu ist eine Fallbeurteilung durch eine Psychiaterin/einen Psychiater erforderlich.