Spitalapotheke
2 Tonnen Medikamente pro Tag
Unser Dienstleistungsangebot auf einen Blick
- Pikettdienst während 7 Tagen über 24 Stunden (für betreute Institutionen).
- Ökonomischer Einkauf, optimale Lagerhaltung und sichere Verteilung der Arzneimittel an die Kliniken und Abteilungen.
- Mitarbeit in diversen Kommissionen: z. B. Arzneimittel-, Hygiene-, Ernährungs-, Wund-und Betriebskommission Phoenix.
- Umsetzung und Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften betreffend Betäubungsmittel-, Alkohol-, Chemikalien- und Heilmittelgesetz.
- Festlegung des Medikamentensortiments über die interdisziplinäre Arzneimittelkommission (AMKO) in Form einer verbindlichen Medikamentenliste.
- Festlegung des Medikamentensortiments des Psychiatrie-Verbunds Winterthur und des Zürcher Unterlandes (PVWZU) in Form einer verbindlichen Medikamentenliste.
- In Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft die Herausgabe einer Antibiotika-Richtlinie.
- Herstellung von Medikamenten, die nicht auf dem Markt erhältlich sind oder speziellen Anforderungen genügen müssen (sterile und aseptisch hergestellte Arzneimittel).
- Sicherstellen der Qualität von Rohstoffen und der daraus hergestellten Arzneimittel.
- Besorgung von Notfallmedikamenten aus dem In- und Ausland.
- Informationen und Beratung rund ums Medikament.
- Hilfsmittel zu Haltbarkeit, Mischbarkeit, Applikation und Teilbarkeit von Arzneimitteln.
- Umsatz- und Verbrauchs-Statistiken nach Präparat, Abteilung, Klinik oder Spital.
- Korrektes Entsorgen von Altmedikamenten, Chemikalien und Sonderabfall (z. B. Zytostatika).
Services der Spitalapotheke
Die Mitarbeitenden des Kundendienstes beweisen Organisationstalent. Sie wickeln die ganze Medikamenten-Logistik ab – für unser Spital und für externe Kunden. Bestellungen und Auslieferungen, Einkauf und fachgerechte Lagerung sind ihre Aufgaben. Die KSW-Spitalapotheke führt ein Sortiment von um die 1600 Medikamente und liefert täglich 2 Tonnen aus. Sie erfüllt rund 200’000 Bestellungen und erfasst rund 13’000 Wareneingänge pro Jahr.
Manche Medikamente – Spezialpräparate oder Medikamente für Kinder – können für den kleinen Schweizer Markt nicht mehr lieferbar sein. Solche Produkte importieren wir aus dem Ausland. Sie machen einen Sortiment-Anteil von rund 4% aus.
Die pharmazeutische Beratung wird immer wichtiger. Medikamente werden in ihrer Anwendung laufend komplexer und der Qualitätsanspruch steigt auch bei der Medikation. Diesem Anspruch gilt es gerecht zu werden. Schon jetzt führt die KSW-Spitalapotheke regelmässig Visiten mit verschiedenen Fachkliniken durch. Pflege und Spitalapotheke arbeiten immer enger zusammen. Die Betreuung und Beratung in der Medikation ist als Kern-Dienstleistung unserer Apotheke erkannt. In naher Zukunft werden wir diese Aufgabe weiter unterstützen, indem wir sie spital-intern zur Fachstelle Pharmazie ausbauen.
Die Spitalapotheke stellt aseptische, sterile und nicht sterile Arzneimittel, sterile und nicht sterile Rezepturen und auf einen Patienten individuell abgestimmte Formulierungen hausintern her.
Beispiele für die interne Herstellung von Medikamenten
- Niedrigdosierte Kapseln, z. B. für herzkranke Kinder.
- Schmerzmittel-Kassetten, z. B. für Tumorpatienten mit spezifischen Mischungen.
- Schmerzmittel-Lösungen für spezifische Schmerzen.
- Spezifische Augentropfen mit geringer Haltbarkeit.
- Verschiedene sterile Inhalationslösungs-Mischungen.
- Patienten-adaptierte Zytostatika-Lösungen für die Krebstherapie.
- Dermatologische Spezialpräparate für unsere Dermatologie.
Weitere Aufgaben in unserem Labor
- Herstellung von Reagenzien für unsere Labors.
- Abfüllungen aus Grossgebinden.
- Altmedikamente und Chemikalien entsorgen.
Die Qualitätskontrolle stellt die einwandfreie Qualität vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt sicher. Dabei werden die Rohstoffe bezüglich Identität, Gehalt und Reinheit überprüft und für die Herstellung freigegeben. Das Fertigprodukt prüfen unsere Fachleute auf Sterilität oder Keimbelastung.
Für die Herstellung von Medikamenten ist die gesetzliche Umsetzung der GMP («Good Manufacturing Practice») sehr wichtig. Das bedeutet, dass jeder Herstellungsprozess beschrieben, validiert und umgesetzt werden muss. Dabei spielt die Hygiene vor allem beim aseptischen Arbeiten («ohne Endsterilisation») eine sehr wichtige Rolle. Zudem nimmt die Qualitätskontrolle auch Aufgaben im Bereich der Qualitätssicherung wahr: In der Spitalapotheke müssen alle Abläufe (Prozesse) geschult, beschrieben und umgesetzt werden.