Während der ESWL können einige Patientinnen und Patienten leichte bis moderate Schmerzen oder Unbehagen spüren, besonders wenn die Stosswellen auf den Nierenstein treffen. Um Beschwerden zu minimieren, wird eine leichte Narkose eingesetzt.
Urologie
Stosswellentherapie bei Nierensteinen (ESWL)
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Stosswellentherapie (ESWL)?
Die extrakorporale Stosswellenlithotripsie (ESWL) ist ein medizinisches Verfahren, das Schallwellen verwendet, um Nierensteine in kleinere, leichter passierbare Stücke zu zerbrechen. Diese Methode wird vor allem bei Patientinnen und Patienten angewendet, deren Nierensteine nicht zu gross sind (typischerweise weniger als 2 Zentimeter im Durchmesser) und die sich in einer Position befinden, die für die Stosswellen zugänglich ist.
Prognose
Die Prognose für Patientinnen und Patienten nach einer extrakorporalen Stosswellenlithotripsie (ESWL) ist in der Regel sehr gut. Die Meisten erfahren eine erfolgreiche Zerkleinerung der Nierensteine, die es ihnen ermöglicht, die Fragmente natürlich auszuscheiden. Die Erfolgsrate variiert je nach Grösse, Lage und Zusammensetzung der Steine, aber insgesamt ist die ESWL eine effektive Behandlung mit einer hohen Erfolgsquote.
Häufige Fragen
Ist die Stosswellentherapie schmerzhaft?
Wie lange dauert eine ESWL-Behandlung?
Die Dauer der ESWL-Behandlung variiert je nach spezifischem Fall, aber im Allgemeinen dauert eine Sitzung etwa 60 Minuten. In einigen Fällen, wenn die Steine besonders gross oder schwierig zu positionieren sind, kann die Behandlung länger dauern oder es können mehrere Sitzungen erforderlich sein.
Wie hoch ist die Erfolgsrate der ESWL?
Die Erfolgsrate der ESWL hängt von mehreren Faktoren ab, einschliesslich der Grösse, Lage und Zusammensetzung der Steine. Allgemein hat die ESWL bei Steinen kleiner als 2 cm in Durchmesser eine sehr gute Erfolgsquote, die zwischen 70% und 90% liegt. Bei grösseren Steinen oder Steinen in ungünstiger Lage kann die Erfolgsrate niedriger sein.
Was sind die Hauptursachen für die Bildung von Nierensteinen?
Nierensteine können verschiedene Ursachen haben, einschliesslich genetischer Faktoren, Dehydration, bestimmter Ernährungsgewohnheiten und bestimmter medizinischer Zustände. Eine hohe Aufnahme von Proteinen, Salz und Oxalat-haltigen Nahrungsmittels sowie eine erniedrigte Zufuhr von Kalzium kann das Risiko erhöhen, ebenso wie bestimmte Erkrankungen wie Hyperparathyreoidismus, Zystinurie oder wiederkehrende Harnwegsinfektionen. Mangelnde Flüssigkeitsaufnahme ist einer der häufigsten Risikofaktoren, da eine geringe Urinproduktion die Konzentration von Kristall bildenden Substanzen im Urin erhöht.
Wie kann ich das Risiko für die Bildung von Nierensteinen minimieren?
Es ist ratsam, viel Wasser zu trinken – 2 Liter pro Tag. Dies hilft, den Urin zu verdünnen und die Konzentration von steinbildenden Mineralien zu reduzieren. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Gemüse und arm an Salz und tierischem Eiweiss ist, kann ebenfalls helfen. Darüber hinaus sollten Sie den Konsum von oxalatreichen Lebensmitteln wie Spinat, Rhabarber und Mandeln reduzieren, wenn Sie anfällig für die Bildung von Calciumoxalatsteinen sind.
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