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Brillenunverträglichkeit

Brillenunverträglichkeit ist ein Zustand, bei dem Personen, die eine Brille tragen, Unbehagen oder Beeinträchtigungen erleben. Dies kann sich in Kopfschmerzen, Schwindel oder einer verschwommenen Sicht äussern. Die Anpassung an eine neue Brille sollte normalerweise ein problemloser Prozess sein. Wenn dies jedoch nicht der Fall ist, könnte eine Brillenunverträglichkeit vorliegen. Es ist wichtig, dies ernst zu nehmen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen.

Ursache

Die Ursachen für eine Brillenunverträglichkeit können vielfältig sein. Häufig liegt es an einer falschen Anpassung der Sehstärke oder an der Beschaffenheit der Gläser und des Gestells. Auch die Positionierung der Gläser vor den Augen ist entscheidend. Inkonsistenzen zwischen Pupillenabstand oder Hornhautkrümmung und den Brillengläsern können Probleme verursachen.


Häufigkeit

Brillenunverträglichkeit ist kein seltenes Phänomen. Sie tritt häufig bei Personen auf, die zum ersten Mal eine Brille tragen oder deren Sehstärke sich signifikant verändert hat. Auch bei einem Wechsel des Brillentyps, wie vom Einstärken – zum Gleitsichtglas, kann eine Unverträglichkeit auftreten.


Symptome und Beschwerden

Typische Symptome sind Kopfschmerzen, Augenbelastung, Schwindelgefühl, verschwommene oder doppelte Sicht. Manche berichten auch über Übelkeit oder eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht. Diese Symptome können sich sowohl bei der ersten Verwendung einer Brille als auch bei einem Wechsel der Brillenstärke manifestieren.


Begleiterkrankungen

Personen mit vorbestehenden Augenerkrankungen wie Glaukom oder Katarakt können anfälliger für Brillenunverträglichkeit sein. Auch systemische Erkrankungen wie Diabetes können die Augen beeinflussen und das Risiko erhöhen.


Gefahren / Risiken

Unbehandelt kann eine Brillenunverträglichkeit zu einer Verschlechterung der Sehqualität und zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Es ist wichtig, die Symptome nicht zu ignorieren, da sie die Fähigkeit, alltägliche Aufgaben zu erfüllen, stark beeinträchtigen können.


Diagnose

Eine sorgfältige Diagnose wird durch eine umfassende Augenuntersuchung gestellt. Die Optikerin / der Optiker oder die Augenärztin / der Augenarzt prüft die Sehstärke, die Passform der Brille und die Augengesundheit, um die Ursache der Unverträglichkeit zu identifizieren.


Behandlung

Die Behandlung einer Brillenunverträglichkeit kann so einfach sein wie eine Anpassung der Brille. In anderen Fällen kann eine neue Verordnung von Gläsern oder eine Änderung des Brillengestells erforderlich sein. Ergänzende Abklärungen im Hinblick auf ein Schielen können ebenfalls hilfreich sein.


Operation

Eine Operation ist in der Regel nicht die erste Wahl bei Brillenunverträglichkeit, es sei denn, sie ist durch eine zugrunde liegende Augenerkrankung bedingt, die operativ behandelt werden muss. Nach einer Operation ist es wichtig, den Anweisungen für die Nachsorge zu folgen, um die Genesung und das Sehvermögen zu optimieren. Eine Operation kann eine dauerhafte Lösung bieten, jedoch können manchmal zusätzliche Anpassungen oder Behandlungen erforderlich sein. Es werden verschiedene Operationstechniken angewandt, abhängig von der spezifischen Bedingung.


Vorbeugen, Prävention

Vorbeugende Massnahmen umfassen regelmässige Sehtests, um sicherzustellen, dass die Brille korrekt angepasst ist. Es ist auch wichtig, die Augen vor Überanstrengung zu schützen und auf Anzeichen von Unbehagen zu achten, die auf eine Unverträglichkeit hinweisen könnten.


Nachsorge

Nach einer Behandlung oder Anpassung sollten regelmässige Kontrolluntersuchungen stattfinden, um sicherzustellen, dass die Brille weiterhin angemessen und bequem ist. Die Nachsorge ist ein entscheidender Teil der Behandlung, um langfristige Sehgesundheit zu gewährleisten.


Prognose

Die Prognose für Personen mit Brillenunverträglichkeit ist im Allgemeinen gut, vor allem wenn das Problem frühzeitig erkannt und behandelt wird. Die meisten Menschen finden nach einer Anpassungsperiode oder einer notwendigen Behandlung Erleichterung von ihren Symptomen.


Häufige Fragen

Was sind die ersten Schritte, wenn ich vermute, eine Brillenunverträglichkeit zu haben?

Wenn Sie vermuten, dass Sie eine Brillenunverträglichkeit haben, sollten Sie zuerst Ihre behandelnde Fachperson kontaktieren. Eine Überprüfung der aktuellen Sehstärke und der Brillenpassform ist notwendig, um festzustellen, ob eine Anpassung erforderlich ist. Es kann auch nützlich sein, ein Tagebuch über Ihre Symptome zu führen, um Ihrer Augenärztin / Ihrem Augenarzt dabei zu helfen, das Problem zu diagnostizieren.

Wie lange dauert es normalerweise, sich an eine neue Brille zu gewöhnen?

Die Eingewöhnungszeit für eine neue Brille kann variieren. Viele Menschen passen sich innerhalb weniger Tage an, während es bei anderen bis zu zwei Wochen dauern kann. Wenn Sie nach dieser Zeit immer noch Beschwerden haben, sollten Sie eine Nachuntersuchung vereinbaren.

Kann eine Brillenunverträglichkeit von selbst verschwinden?

In einigen Fällen kann sich der Körper an die Brille anpassen und die Symptome können von selbst verschwinden. Wenn jedoch nach einer angemessenen Anpassungszeit keine Besserung eintritt, ist es wichtig, eine professionelle Bewertung vorzunehmen.

Kann das Tragen einer ungeeigneten Brille meine Sehkraft dauerhaft schädigen?

Es ist unwahrscheinlich, dass das Tragen einer ungeeigneten Brille eine dauerhafte Schädigung der Sehkraft verursacht. Es kann jedoch zu vorübergehenden Symptomen wie Kopfschmerzen und Augenbelastung führen. Langfristig kann das Ignorieren von Brillenunverträglichkeit zu einer Verschlechterung des visuellen Komforts führen.

Gibt es Alternativen zu Brillen, wenn ich sie nicht vertrage?

Ja, es gibt Alternativen. Kontaktlinsen oder refraktive Chirurgie sind mögliche Optionen, abhängig von der Ursache Ihrer Brillenunverträglichkeit und Ihrer allgemeinen Augengesundheit. Ihre Augenärztin / Ihr Augenarzt kann Sie über die besten Alternativen für Ihre spezifischen Bedürfnisse beraten.

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