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Demenz

Demenz ist eine fortschreitende Erkrankung, die das Gehirn betrifft und meist ältere Menschen beeinträchtigt. Sie führt zu einem kontinuierlichen Rückgang der kognitiven Funktionen, was bedeutende Auswirkungen auf die Alltagskompetenz und die Lebensqualität der betroffenen Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige hat.

Ursache

Demenz wird durch den Verlust von Nervenzellen und ihren Verbindungen im Gehirn verursacht. Zu den häufigsten Formen zählt die Alzheimer-Krankheit, die durch Proteinablagerungen im Gehirn charakterisiert ist. Weitere Ursachen können vaskuläre Probleme, wie bei der Multiinfarkt-Demenz, oder andere neurodegenerative Erkrankungen sein.


Häufigkeit

Weltweit sind etwa 50 Millionen Menschen von Demenz betroffen, und jährlich kommen rund 10 Millionen neue Fälle hinzu. In der Schweiz leiden schätzungsweise 150’000 Menschen an Demenz. Diese Zahl könnte sich bis 2040 verdoppeln, was hauptsächlich auf die steigende Lebenserwartung zurückzuführen ist.


Symptome und Beschwerden

Demenz beginnt oft mit einfachen Vergesslichkeiten, die allmählich zu einer schwerwiegenden Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen führen. Zu den Symptomen zählen Schwierigkeiten beim Erinnern neuer Informationen, Verwirrung, Probleme mit der räumlichen und zeitlichen Orientierung, Sprachprobleme sowie Veränderungen in Persönlichkeit und Verhalten.


Begleiterkrankungen

Häufig treten bei Demenzpatientinnen und -patienten auch andere Erkrankungen auf, wie Depressionen, Angststörungen oder Schlafprobleme. Diese Begleiterkrankungen können die Symptome der Demenz verschlimmern und die Behandlung komplizierter machen.


Gefahren / Risiken

Patientinnen und Patienten mit Demenz sind oft sturzgefährdet und neigen dazu, sich in gefährlichen Situationen weniger bewusst zu verhalten, was zu Unfällen führen kann. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko für Ernährungsprobleme und körperliche Krankheiten aufgrund der nachlassenden Fähigkeit, sich um sich selbst zu kümmern.


Diagnose

Die Diagnose von Demenz erfordert eine sorgfältige ärztliche Untersuchung, einschliesslich der medizinischen Anamnese und kognitiven Tests. Bildgebende Verfahren wie MRI oder CT können genutzt werden, um strukturelle Veränderungen im Gehirn zu erkennen und andere Ursachen auszuschliessen.


Behandlung

Obwohl Demenz nicht heilbar ist, können Medikamente und Therapien helfen, die Symptome zu managen. Cholinesterasehemmer werden oft bei Alzheimer-Demenz eingesetzt, um die kognitiven Funktionen zu verbessern. Zudem sind nicht-medikamentöse Ansätze wie Ergotherapie oder kognitive Verhaltenstherapie von Bedeutung, um die Lebensqualität zu erhöhen.


Vorbeugen, Prävention

Regelmässige körperliche und geistige Aktivität, eine ausgewogene Ernährung und soziale Interaktionen können das Risiko, an Demenz zu erkranken, verringern. Früherkennung und die Behandlung von kardiovaskulären Risikofaktoren spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.


Nachsorge

Nachsorge bei Demenz umfasst regelmässige ärztliche Überprüfungen und die Anpassung der Behandlungspläne. Unterstützung durch Familienangehörige, spezialisierte Pflegedienste und Selbsthilfegruppen sind entscheidend, um die Betreuung und Lebensqualität zu optimieren.


Prognose

Die Prognose von Demenz hängt stark von der Art und dem Fortschritt der Erkrankung ab. Frühzeitige Diagnose und Intervention können den Verlauf verlangsamen, jedoch ist die Erkrankung fortschreitend und führt in den meisten Fällen zu einer zunehmenden Verschlechterung der Lebensqualität.


Häufige Fragen

Wie wirkt sich Demenz auf die Lebenserwartung aus?

Die Auswirkung von Demenz auf die Lebenserwartung kann variieren, abhängig von der Art der Demenz, dem Alter bei Diagnose und anderen individuellen Gesundheitsfaktoren. Generell kann Demenz die Lebenserwartung verkürzen, insbesondere wenn sie im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wird oder wenn zusätzliche gesundheitliche Probleme bestehen.

Gibt es alternative Therapien, die bei Demenz helfen können?

Neben den medizinischen Behandlungen können auch alternative Therapien wie Musiktherapie, Kunsttherapie oder tiergestützte Therapie positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Symptome von Demenzpatientinnen und -patienten haben. Es ist wichtig, solche Ansätze unter Anleitung von Fachleuten zu verfolgen.

Wie kann die Familie die betroffene Person am besten unterstützen?

Familienangehörige können am besten unterstützen, indem sie sich über die Krankheit informieren und Verständnis für die Verhaltensänderungen der betroffenen Person entwickeln. Die Schaffung einer sicheren und unterstützenden Umgebung, regelmässige Aktivitäten und die Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten für Angehörige sind ebenfalls wichtig.

Kann man sich auf eine bestimmte Weise auf die Diagnose vorbereiten?

Vor dem Arztbesuch kann es hilfreich sein, eine Liste mit aufgetretenen Symptomen, wichtigen persönlichen Informationen, einschliesslich vorangegangener Krankheiten und Medikamente sowie Fragen an den Arzt zusammenzustellen. Zudem ist es sinnvoll, eine vertraute Person mitzunehmen, die bei Gesprächen unterstützt und sich Notizen macht.

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