Nasenbeinfraktur
Eine Nasenbeinfraktur, also ein Bruch des Nasenbeins, ist eine der häufigsten Gesichtsverletzungen. Sie erfordert eine medizinische Beurteilung, um Komplikationen zu vermeiden und eine angemessene Behandlung sicherzustellen.
Ursache
Die häufigste Ursache für eine Nasenbeinfraktur ist eine direkte Gewalteinwirkung auf die Nase. Dies kann durch verschiedene Unfälle wie Sportverletzungen oder Stürze geschehen. Besonders bei Aktivitäten, bei denen das Risiko eines Gesichtstraumas hoch ist, wie beispielsweise Kontaktsportarten, steigt das Risiko einer Nasenbeinfraktur.
Symptome und Beschwerden
Patientinnen und Patienten mit einer Nasenbeinfraktur erleben oft sofortige Symptome. Dazu gehören starke Schmerzen an der Nase, sichtbare Schwellungen und manchmal eine Verformung der Nasenstruktur. Häufig kommt es auch zu Blutungen aus der Nase und in einigen Fällen zu Blutergüssen um die Augen. Eine Beeinträchtigung der Nasenatmung und das Gefühl einer verstopften Nase sind ebenfalls typische Beschwerden. Bei Verdacht auf eine Nasenbeinfraktur ist es wichtig, umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Gefahren / Risiken
Eine Nasenbeinfraktur kann beim Verrutschen der Bruchstücke zu einer erheblichen Störung der Gesichtsästhetik und zu funktionellen Einschränkungen führen, etwa zu einer bleibenden Nasenatmungsbehinderung.
Operation
Die Operation einer Nasenbeinfraktur erfolgt unter Vollnarkose und wird ambulant durchgeführt. Begleitverletzungen der Nasenknorpel oder Einblutungen in die Nasenscheidewand müssen ebenfalls erfasst und gegebenenfalls behandelt werden. Ob eine Achsabweichung vorliegt, lässt sich oft nicht sofort feststellen, da die Nase nach einer Verletzung in der Regel stark anschwillt. Die Kontrolle erfolgt daher normalerweise nach etwa einer Woche.
Nach dem Aufrichten ist häufig ein Austamponieren der Nasenhaupthöhlen für 2–3 Tage notwendig. Eine Kunststoffschiene zum Schutz für die ersten 10–14 Tage wird direkt nach der Operation angelegt.
Informationen zur Operation
- Narkose: Vollnarkose
- Operationsdauer: ca. 20 Minuten
- Spitalaufenthalt: ambulant
- Arbeitsunfähigkeit: richtet sich nach der Tätigkeit; etwa 0–2 Wochen
Nachsorge
Nach der Operation wird Patientinnen und Patienten empfohlen, sich körperlich zu schonen, es herrscht ein striktes Schneuzverbot. Nach 2–3 Tagen können die Tamponaden entfernt werden, der Kunstoffgips kann meist nach 10–14 Tagen abgenommen werden.
Mehr Informationen zum Spitalaufenthalt im KSW
Steht bei Ihnen eine Behandlung an? Oder möchten Sie einen Ihnen nahestehenden Menschen besuchen? Wir setzen alles daran, dass Sie sich am KSW wohlfühlen.