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Pterygium

Pterygium, oft als «Flügelfell» bezeichnet, ist eine relativ häufige Augenerkrankung, bei der sich ein gutartiges Wachstum der Bindehaut über die Hornhaut ausbreitet. Es tritt typischerweise im Bereich des inneren oder äusseren Augenwinkels auf und kann in einigen Fällen das Sehvermögen beeinträchtigen. Patientinnen und Patienten, die viel Zeit im Freien verbringen, sind besonders anfällig für diese Erkrankung.

Ursache

Die genauen Ursachen des Pterygiums sind noch nicht vollständig geklärt, jedoch wird angenommen, dass langfristige Exposition gegenüber UV-Licht, Wind und Staub wesentliche Faktoren sind. Eine genetische Prädisposition kann ebenfalls eine Rolle spielen.


Häufigkeit

Pterygium ist weltweit verbreitet, mit einer höheren Prävalenz in Regionen nahe dem Äquator, wo die Sonneneinstrahlung intensiver ist. Es betrifft Männer und Frauen gleichermassen und tritt häufiger bei Menschen mittleren Alters auf.


Symptome und Beschwerden

Anfangs kann das Pterygium symptomlos sein, doch mit fortschreitendem Wachstum können Beschwerden wie Rötungen, Brennen, Juckreiz oder das Gefühl eines Fremdkörpers im Auge auftreten. In fortgeschrittenen Fällen kann es das Sehvermögen beeinträchtigen, insbesondere wenn es zu einer irregulären Hornhautverkrümmung kommt oder die zentrale Hornhaut erreicht.


Begleiterkrankungen

Obwohl das Pterygium selbst eine isolierte Erkrankung ist, kann es mit trockenen Augen oder Oberflächenirritationen einhergehen. Diese Begleiterscheinungen können die Beschwerden verstärken.


Gefahren / Risiken

Die Hauptgefahr des Pterygiums liegt in seinem Potenzial, das Sehvermögen zu beeinträchtigen, wenn es über die Hornhaut wächst. Unbehandelt kann dies zu einer dauerhaften Sehbeeinträchtigung führen.


Diagnose

Die Diagnose wird in der Regel durch eine Untersuchung des Auges gestellt. Eine Augenärztin / ein Augenarzt kann das Pterygium leicht identifizieren und seinen Einfluss auf die Sehkraft bewerten.


Behandlung

Leichte Fälle erfordern möglicherweise keine sofortige Behandlung ausser regelmässiger Beobachtung und der Anwendung von künstlichen Tränen zur Linderung von Trockenheit und Reizung. Bei stärkeren Beschwerden können entzündungshemmende Medikamente verschrieben werden.


Operation

Eine chirurgische Entfernung ist indiziert, wenn das Pterygium das Sehvermögen bedroht, signifikante Beschwerden verursacht oder aus kosmetischen Gründen erwünscht ist. Moderne chirurgische Techniken sowie eine intensive lokale Tropfenbehandlung drei Monate nach der Operation verringern das Risiko eines Wiederauftretens stark


Vorbeugen, Prävention

Das Tragen von UV-schützenden Sonnenbrillen und Hüten sowie der Schutz der Augen in staubigen oder windigen Umgebungen kann das Risiko eines Pterygiums verringern. Eine regelmässige augenärztliche Untersuchung ist ebenfalls empfehlenswert, besonders für Personen, die in Hochrisikoumgebungen arbeiten oder leben.


Nachsorge

Nach einer Operation ist die Nachsorge entscheidend, um ein Wiederauftreten zu verhindern. Dies umfasst insbesondere innerhalb der ersten drei bis sechs Monate nach der Operation die Verwendung von entzündungshemmenden Augentropfen und die regelmässige Überwachung durch eine Augenärztin / einen Augenarzt.


Prognose

Mit angemessener Behandlung und Operation, wenn nötig, ist die Prognose für Patientinnen und Patienten mit Pterygium im Allgemeinen positiv. Die Wiederherstellung des Sehvermögens und die Verhinderung des Wiederauftretens sind in den meisten Fällen möglich, besonders bei rechtzeitiger Intervention.


Häufige Fragen

Kann das Pterygium nach einer Operation wiederkehren?

Ja, es besteht die Möglichkeit, dass ein Pterygium nach der Operation erneut auftritt. Das Risiko eines Wiederauftretens kann jedoch durch die Verwendung moderner chirurgischer Techniken und eine angemessene Nachsorge minimiert werden. Ihre Augenärztin / Ihr Augenarzt wird spezielle Behandlungspläne und Vorsichtsmassnahmen empfehlen, um die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens zu verringern.

Gibt es nicht-chirurgische Behandlungsmöglichkeiten, die das Wachstum des Pterygiums stoppen können?

Während es keine garantierten nicht-chirurgischen Behandlungen gibt, die das Wachstum des Pterygiums vollständig stoppen können, helfen bestimmte Massnahmen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung möglicherweise zu verlangsamen. Dazu gehören das regelmässige Benutzen von künstlichen Tränen und das Tragen von UV-schützenden Sonnenbrillen. In einigen Fällen können auch entzündungshemmende Medikamente verschrieben werden.

Wie lange dauert die Erholung nach einer Pterygium-Operation?

Die Erholungszeit nach einer Pterygium-Operation kann variieren, liegt aber im Allgemeinen zwischen ein bis zwei Wochen. Während der Erholungsphase kann es zu leichten Beschwerden, Rötungen oder Schwellungen kommen, die jedoch mit der Zeit nachlassen sollten. Es ist wichtig, die Anweisungen Ihrer Augenärztin / Ihres Augenarztes für die Nachsorge genau zu befolgen, um eine optimale Heilung zu gewährleisten.

Kann das Pterygium mein Sehvermögen dauerhaft beeinträchtigen?

In den meisten Fällen beeinträchtigt ein Pterygium das Sehvermögen nicht dauerhaft, besonders wenn es frühzeitig behandelt wird. In fortgeschrittenen Fällen, wenn das Pterygium über die zentrale Hornhaut wächst, kann es jedoch zu einer dauerhaften Sehbeeinträchtigung führen. Daher ist es wichtig, frühzeitig eine Augenärztin / einen Augenarzt zu konsultieren und regelmässige Kontrollen durchführen zu lassen.

Wie kann ich ein Wiederauftreten des Pterygiums nach der Behandlung verhindern?

Um das Risiko eines Wiederauftretens nach der Behandlung zu minimieren, ist es wichtig, die Augen vor übermässiger UV-Strahlung zu schützen, indem Sie im Freien eine Sonnenbrille mit UV-Schutz tragen. Vermeiden Sie zudem direkte Exposition gegenüber Umweltfaktoren wie Wind und Staub, indem Sie schützende Brillen tragen. Folgen Sie ausserdem den spezifischen Empfehlungen Ihres Augenarztes zur Nachsorge genau, einschliesslich der Verwendung von verschriebenen Medikamenten.

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