Skleritis
Skleritis ist eine ernste entzündliche Erkrankung, die die Sklera, die weisse äussere Hülle des Auges, betrifft. Sie kann sowohl schmerzhaft sein, als auch das Sehvermögen gefährden.
Ursache
Die genaue Ursache der Skleritis ist oft unklar, kann jedoch mit Autoimmunerkrankungen, Infektionen oder dem langfristigen Gebrauch bestimmter Medikamente zusammenhängen. Es wird angenommen, dass eine fehlgeleitete Immunantwort des Körpers die eigenen Augengewebe angreift, was zu einer Entzündung führt.
Häufigkeit
Die Skleritis ist selten. Sie kann in jeder Altersgruppe auftreten, wird jedoch häufiger bei Personen zwischen 30 und 60 Jahren diagnostiziert. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer.
Symptome und Beschwerden
Patientinnen und Patienten mit Skleritis berichten oft von einem tiefen, bohrenden Augenschmerz, der sich mit Bewegungen des Auges verstärken kann. Rötung, Tränenfluss und Lichtempfindlichkeit sind ebenfalls häufig. In schweren Fällen kann die Sehschärfe abnehmen.
Begleiterkrankungen
Die Skleritis kann mit systemischen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Lupus erythematodes und dem Sjögren-Syndrom assoziiert sein. Eine sorgfältige Untersuchung auf solche Begleiterkrankungen ist wichtig.
Gefahren / Risiken
Unbehandelt kann eine Skleritis zu Komplikationen wie Hornhautschäden, Glaukom, Katarakt oder sogar zum Verlust des Sehvermögens führen. Es ist wichtig, bei ersten Anzeichen eine Fachperson zu konsultieren.
Diagnose
Die Diagnose einer Skleritis erfolgt durch eine gründliche Augenuntersuchung, ergänzt durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder weiteren bildgebenden Verfahren. Laboruntersuchungen können zugrundeliegende systemische Ursachen identifizieren.
Behandlung
Die Behandlung umfasst in der Regel entzündungshemmende Medikamente wie Kortikosteroide oder Immunsuppressiva. Die Therapie muss individuell angepasst werden und hängt von der Schwere und der Ursache der Skleritis ab.
Operation
Eine Operation kann notwendig sein, wenn die Skleritis mit schweren Komplikationen einhergeht oder auf die Standardbehandlung nicht anspricht. Eingriffe können von einer Verstärkung der Sklera bis hin zu Eingriffen an der Hornhaut oder der inneren Augenstruktur variieren.
Wann und wie muss operiert werden?
Eine Operation ist erforderlich, wenn strukturelle Schäden am Auge behoben werden müssen oder wenn ein Eingriff zur Schmerzlinderung beiträgt.
Was muss man nach einer Operation beachten?
Postoperative Pflege umfasst die Vermeidung von Infektionen, die Einhaltung von Nachsorgeterminen und die Befolgung spezifischer Anweisungen der Chirurgin / des Chirurgen.
Ist eine Operation ausreichend?
Dies hängt vom individuellen Fall ab. Manche Patientinnen und Patienten benötigen weitere Behandlungen oder Langzeittherapien.
Welche Operationstechniken werden angewendet?
Es werden Techniken wie Sklerapatching oder lamelläre Skleroplastik durchgeführt abhängig von der Art des Schadens.
Vorbeugen, Prävention
Die beste Prävention ist die Kontrolle von Systemerkrankungen und die Vermeidung von Medikamenten, die eine Skleritis auslösen können. Regelmässige Augenuntersuchungen sind wichtig, um frühzeitig Zeichen einer Entzündung zu erkennen.
Nachsorge
Nach einer Behandlung, insbesondere nach einer Operation, ist eine sorgfältige Nachsorge entscheidend. Regelmässige augenärztliche Kontrollen sind erforderlich, um den Heilungsprozess zu überwachen und ein Wiederauftreten der Entzündung zu verhindern.
Prognose
Die Prognose hängt von der zugrundeliegenden Ursache und der Reaktion auf die Behandlung ab. Bei rechtzeitiger und angemessener Therapie können viele Patientinnen und Patienten eine gute Sehkraft bewahren und ein Wiederauftreten der Entzündung kann verhindern werden.
Mehr Informationen zum Spitalaufenthalt im KSW
Steht bei Ihnen eine Behandlung an? Oder möchten Sie einen Ihnen nahestehenden Menschen besuchen? Wir setzen alles daran, dass Sie sich am KSW wohlfühlen.