Eltern können den Heilungsprozess unterstützen, indem sie ein sicheres und haltgebendes Umfeld schaffen und offen für Gespräche sind, ohne zu drängen. Es ist hilfreich, bisher bewährte Alltagsstrukturen beizubehalten. Halten die Symptome länger an, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Eine gute Unterstützung und Orientierung bietet folgende Webseite: www.kidtrauma.org.
Trauma- und belastungsbezogene Störungen bei Kindern und Jugendlichen
Oft klingen diese Reaktionen von allein wieder ab. Wenn sie jedoch über längere Zeit stark ausgeprägt bleiben und die Betroffenen keine Behandlung erhalten, kann sich eine Traumafolgestörung entwickeln. Das bekannteste Störungsbild ist die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).
Inhaltsverzeichnis
Ursache
Verantwortlich für Traumatisierungen bei Kindern und Jugendlichen können existentiell bedrohliche Lebensereignisse wie Unfälle, verschiedene Formen von Gewalt, Krieg, der Verlust eines nahestehenden Menschen oder Naturkatastrophen sein. Ob sich nach einem Erlebnis eine Traumafolgestörung entwickelt, ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Dazu gehören unter anderem die Vorerfahrungen und Ressourcen des Kindes, aber auch das Vorhandensein von Unterstützung durch Bezugspersonen.
Häufige Fragen
Wie können Eltern den Heilungsprozess eines Kindes mit einer Trauma- und belastungsbezogenen Störung unterstützen?
Welche langfristigen Auswirkungen können unbehandelte Trauma- und belastungsbezogene Störungen haben?
Wenn die Symptome nach einem belastenden oder traumatisierenden Ereignis anhalten, wirkt sich dies langfristig negativ auf die psychische Gesundheit des Kindes oder der Jugendlichen aus. Meist zeigen sich die Folgen dann auch im familiären und schulischen Bereich, resp. in Beziehungen zu Gleichaltrigen und bei der Freizeitgestaltung.
Welche Rolle spielen Schulen bei der Unterstützung von Kindern mit Trauma- und belastungsbezogenen Störungen?
Schulen können eine wichtige Rolle spielen, indem sie den Kindern und Jugendlichen ein Sicherheit und haltgebendes Umfeld bieten, welches die Selbstwirksamkeitserwartung stärkt. Es ist wichtig, dass Lehrpersonen Kenntnisse zu Auswirkungen von belastenden und traumatisierenden Erlebnissen haben. Hilfreiche Informationen für Lehrpersonen finden sich auf der Seite der Psychotraumatologie. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Schule, Eltern und Psychotherapie ist wichtig.
Wie können Geschwister von Kindern mit Trauma- und belastungsbezogenen Störungen unterstützt werden?
Es ist wichtig, die Geschwister von Kindern mit Trauma- und belastungsbezogenen Störungen ebenfalls im Auge zu behalten. Allenfalls brauchen auch sie professionelle Unterstützung, da die Störungen oft auch für sie zusätzlichen Stress und Veränderungen in der Familienstruktur bedeuten. Sie brauchen Menschen, mit welchen sie offen über ihre schwierigen Gefühle wie z.B. Sorgen, Ängste, Eifersucht und Ärger sprechen können.
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