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Uveitis

Uveitis ist eine entzündliche Erkrankung, die die Uvea, den mittleren Teil des Auges einschliesslich der Iris, des Ziliarkörpers und der Aderhaut, betrifft. Diese Entzündung kann verschiedene Ursachen haben und sich auf andere Teile des Auges ausweiten, was die Behandlung komplex macht.

Ursache

Die Uveitis kann durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst werden, darunter Autoimmunerkrankungen, Infektionen, Verletzungen und in seltenen Fällen Krebs. Oft bleibt die genaue Ursache unbestimmt.


Häufigkeit

Uveitis ist relativ selten und betrifft etwa 38 von 100.000 Menschen pro Jahr. Sie kann in jedem Alter auftreten, ist jedoch am häufigsten bei Personen zwischen 20 und 60 Jahren.


Symptome und Beschwerden

Typische Symptome einer Uveitis sind Rötung des Auges, Schmerzen, Lichtempfindlichkeit, verschwommenes Sehen und dunkle, schwebende Flecken im Sichtfeld (Floaters).


Begleiterkrankungen

Uveitis kann mit systemischen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Sarkoidose, entzündlichen Darmerkrankungen und Infektionen wie Herpes zoster assoziiert sein.


Gefahren / Risiken

Unbehandelt kann Uveitis zu Komplikationen wie einem Glaukom, Katarakt, Netzhautablösung und permanentem Sehverlust führen.


Diagnose

Die Diagnose erfolgt durch eine augenärztliche Untersuchung, die die Beurteilung der inneren Augenstrukturen mittels Spaltlampe, Funduskopie und manchmal Ultraschall oder optischer Kohärenztomographie (OCT) umfasst. In bestimmten Fällen sind weiterführende Abklärung wie Blutuntersuchung oder andere bildgebende Verfahren notwendig um die mögliche Ursache besser eingrenzen zu können.


Behandlung

Die Behandlung der Uveitis hängt von der spezifischen Ursache und dem Schweregrad ab. Sie reicht von entzündungshemmenden Medikamenten und Steroiden bis hin zu Immunsuppressiva und Antiinfektiva bei infektiöser Uveitis.


Operation

Chirurgische Eingriffe bei Uveitis sind selten und sind in der Regel auf die Behandlung von Komplikationen wie Linsentrübung oder  eines Glaukoms beschränkt, die durch die Uveitis verursacht wurden.


Vorbeugen, Prävention

Da Uveitis häufig mit anderen Erkrankungen assoziiert ist, ist eine gute allgemeine Gesundheitsvorsorge der beste Weg zur Prävention. Regelmässige Augenuntersuchungen sind wichtig, um frühzeitig Anzeichen einer Uveitis zu erkennen.


Nachsorge

Die Nachsorge umfasst regelmässige augenärztliche Kontrollen, um die Entzündung zu überwachen und die Medikation anzupassen. Patientinnen und Patienten sollten ihre Augenarzttermine konsequent wahrnehmen und über neue Symptome informieren.


Prognose

Die Prognose variiert stark und hängt von der Ursache, dem Verlauf und der Reaktion auf die Behandlung ab. Bei rechtzeitiger und angemessener Behandlung kann die Entzündung oft kontrolliert werden, was zu einer guten langfristigen Sicht führt.


Häufige Fragen

Ist Uveitis ansteckend?

Nein, Uveitis selbst ist nicht ansteckend. Sie kann jedoch durch infektiöse Erkrankungen verursacht werden, die potenziell übertragbar sind. Die Uveitis als solche stellt aber keine Ansteckungsgefahr für andere dar.

Wie lange dauert eine typische Uveitis-Behandlung?

Die Dauer der Uveitis-Behandlung hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Entzündung ab. Manche Fälle können innerhalb weniger Wochen mit Steroiden und entzündungshemmenden Medikamenten behandelt werden, während andere eine langfristige Behandlung oder den Einsatz von Immunsuppressiva erfordern.

Kann ich meine normalen Aktivitäten fortsetzen, wenn ich an Uveitis erkrankt bin?

Viele Patientinnen und Patienten können ihre normalen Aktivitäten fortsetzen, müssen jedoch möglicherweise Anpassungen vornehmen, um Beschwerden zu minimieren. Dies kann beispielsweise das Tragen von Sonnenbrillen umfassen, um die Lichtempfindlichkeit zu verringern. In schweren Fällen kann eine Einschränkung der Aktivitäten notwendig sein, bis die Entzündung unter Kontrolle ist.

Könnte eine Uveitis wiederkehren?

Ja, Uveitis kann wiederkehren. Manche Patientinnen und Patienten erleben nur eine einzige Episode, während andere chronische oder wiederkehrende Entzündungen haben können. Eine regelmässige Nachsorge ist wichtig, um Rückfälle frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

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