Der Stockholm-3-Test: Ein Fortschritt in der Prostatakarzinomvorsorge in ausgewählten Fällen
Die Prostatakarzinomvorsorge stellt eine Herausforderung dar. In den letzten Jahren wurden zusätzlich zur digitalrektalen Untersuchung und zur Messung des PSA-Werts Risikokalkulatoren und das Becken-MRI in den Abklärungsalgorithmus implementiert.
Dies hat zu einer deutlichen Reduktion von unnötigen Biopsien resp. Überdiagnosen geführt. Der aktuell propagierte Stockholm-3-Test berechnet aus einer Kombination von Protein- und genetischen Markern sowie klinischen Daten (digital-rektale Untersuchung, Prostatavolumen, Patientenalter und Familienanamnese) das Risiko für das Vorliegen eines klinisch signifikanten Prostatakarzinoms.
Unserer Meinung nach bringt der Test nur in Grenzfällen, also bei Patienten mit leicht erhöhten Risiko, einen Benefit. Bei einem erhöhten PSA-Wert (> 3 ng/ml), erhöhter PSA-Density (>0,15 ng/ml), einer positiven Familienanamnese oder auffälligen DRU empfehlen wir eine urologische Vorstellung. An unserer Klinik erfolgt dann eine weitere Risikostratifizierung. In indizierten Fällen führen wir den Stockholm-3-Test durch, welcher aktuell nicht kassenpflichtig ist. Die Kosten für den Test belaufen sich auf CHF 500.–. Das Einholen einer Kostengutsprache wird von uns in die Wege geleitet.
Spitzenmedizin in der Urologie
Wir setzen alles daran, unsere Patientinnen und Patienten bestmöglich zu behandeln. Dazu steht ein interdisziplinäres Team von erfahrenen Fachärzten und Fachärztinnen, Pflegefachleuten und weiteren Spezialistinnen und Spezialisten bereit. Sie alle engagieren sich für eine umfassende und menschliche Betreuung – von der ersten Untersuchung bis zum Abschluss der Behandlung und darüber hinaus.