Endometriose: Immer mehr Frauen sind davon betroffen
Immer mehr Frauen leiden unter Endometriose. Jede zehnte und damit rund 190’000 Frauen im gebärfähigen Alter sind davon betroffen. Da die Frauen vor allem während der Menstruation starke Schmerzen haben, zögern sie oftmals zu lang, bis sie ärztlichen Rat einholen.
Bei der Endometriose siedelt sich Gebärmutterschleimhaut ausserhalb der Gebärmutterhöhle an; in der Folge bilden sich sogenannte Endometrioseherde. Hauptsymptome dafür sind starke, oft menstruationsabhängige Schmerzen. Unbehandelt kann die Erkrankung zu Verwachsungen, Vernarbungen und Entzündungen im Bauchraum führen. Rund die Hälfte der erkrankten Frauen wird deshalb unfruchtbar.
Am KSW behandeln wir die Betroffenen nach einem individuellen Behandlungskonzept, an dem auch weitere Fachdisziplinen wie Physiotherapie und Schmerztherapie beteiligt sind. Die Art der Behandlung hängt vor allem davon ab, ob die Patientin noch Kinder gebären möchte oder nicht. Eine Operation ist jedoch oft unumgänglich. Sicher nachweisen lässt sich die Erkrankung nur mit einer Bauchspiegelung. Gleichzeitig kann eine Laparoskopie dazu genutzt werden, befallene Herde zu entfernen. Ein spezielles Verfahren verhindert zudem,
dass die Eierstöcke mit der Beckenwand verkleben.
Solange eine Frau ihre Periode hat, können wir allerdings nicht hundertprozentig ausschliessen, dass die Endometriose wiederkommt. Deshalb empfehlen wir den betroffenen Frauen zusätzlich eine medikamentöse Therapie. Diese reduziert das Risiko, dass die Krankheit erneut auftritt, verhindert jedoch gleichzeitig eine Schwangerschaft.