Neu am KSW: Ein eigenes Operationszentrum für ambulante Eingriffe
Das Kantonsspital Winterthur (KSW) hat am 15. August 2022 ein spitalinternes ambulantes Operationszentrum in Betrieb genommen. Für die Patient:innen zeigen sich die Vorteile in den kürzeren Wegen, einer angegliederten Tagesklinik mit zwanzig Plätzen sowie der unmittelbaren Nähe zum übrigen Spitalbetrieb.
Die Operationstechniken haben sich in den vergangenen Jahren in allen Bereichen stark entwickelt. Zusammen mit einer engen, sogenannt perioperativen Betreuung während der Operation belasten die Eingriffe die Patient:innen immer weniger. Die Dauer des unbedingt notwendigen Spitalaufenthalts wird verkürzt. Die Patient:innen können früher nach Hause. Chirurgische Eingriffe, die bislang einen stationären Aufenthalt verlangten, können deshalb vermehrt ambulant durchgeführt werden.
Kleine und mittelgrosse chirurgische Eingriffe
Vor diesem Hintergrund hat das KSW ein ambulantes Operationszentrum – kurz AOZ – eingerichtet und nach zweijähriger Bauzeit am 15. August 2022 in Betrieb genommen. Das Zentrum umfasst in einem betrieblich klar eingegrenzten Bereich innerhalb der bestehenden Spitalinfrastruktur drei Operationssäle sowie eine Tagesklinik mit zwanzig Betten. Zudem verfügt es über einen eigenen Empfang und Wartebereich. «Im AOZ können wir kleinere bis mittelgrosse chirurgische Eingriffe vornehmen, die keine maximale OP-Infrastruktur benötigen», erklärt Dr. med. Daniel Borer, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Leiter AOZ. «Dank dieser eigenständigen Lösung erhalten wir grösstmögliche Flexibilität bei der
Planung der Eingriffe.»
Kurze Wege mit dem Zentrumsspital als Backup
«Für unsere Patient:innen bedeutet das neue Zentrum kurze Wege, eine einfache Anmeldung und grösstmögliche Diskretion», ergänzt Dr. med. Borer. «Im Gegensatz zu einer Insellösung ausserhalb des Spitals, wie sie von anderen Spitälern betrieben wird, hat das Inhouse-Zentrum für die Patient:innen einen zentralen Vorteil: Bei Bedarf können wir innert kürzester Zeit auf die personellen, technischen und infrastrukturellen Ressourcen des Zentrumsspitals zurückgreifen. Das gibt unseren Patientinnen und Patienten wie auch uns eine enorme Sicherheit.» Während des chirurgischen Eingriffs werden die Patient:innen von einem interdisziplinären Team betreut, das auf ambulante Prozesse und Narkoseverfahren spezialisiert ist. Für die jüngsten Patient:innen hat das KSW in der AOZ-Tagesklinik einen eigenen, kindergerechten Bereich eingerichtet. Hier werden sie bei ambulanten Eingriffen vom Eintritt bis zur Entlassung von einem spezialisierten Team betreut.
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Kantonsspital Winterthur
Joe Sopko
Direktionsstab | Kommunikation
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Das Kantonsspital Winterthur (KSW) gehört zu den bedeutendsten Spitälern der Schweiz. Als Zentrumsspital behandelte es 2021 rund 250’000 Patientinnen und Patienten ambulant sowie mehr als 28’000 stationär. Mit mehr als 3900 Mitarbeitenden und 500 Betten stellt es in der Spitalregion Winterthur die medizinische Grundversorgung sicher und erbringt zusätzlich Leistungen der spezialisierten Versorgung für die umliegenden Spitäler. Darüber hinaus erfüllt das KSW einen umfassenden Ausbildungsauftrag.