Neuer Behandlungsalgorithmus für Beckenbrüche beim älteren Patienten
Die Behandlung von Beckenbrüchen beim älteren Menschen ist einer der Schwerpunkte der Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Patient:innen werden hierfür überregional ins KSW zugewiesen und meist minimal-invasiv schonend operiert um Schmerzen effektiv zu behandeln und die Selbständigkeit der Patienten erhalten zu können.
Unter der Leitung von Christoph Meier, Chefarzt Traumatologie, hat Andrea Gross, Assistenzärztin Orthopädie und Traumatologie, vor wenigen Tagen eine wichtige Forschungsarbeit zu diesem Thema in der renommierten Fachzeitschrift Injury publizieren können. In der Arbeit unter dem Titel «The surgical management of highly unstable fragility fractures of the sacrum with spinopelvic dissociation: A case series and proposal of a surgical treatment algorithm» wurde eine Fallserie von hoch-instabilen Brüchen des hinteren Beckenrings untersucht und ein neues operatives Behandlungskonzept entwickelt. Mit diesem neuen Konzept, wie es bisher nicht bekannt war, wird mit möglichst minimal-invasiven Operationstechniken eine höchstmögliche Stabilität erreicht, um die meist gebrechlichen Patienten sofort schmerzarm unter Vollbelastung mobilisieren zu können.