Renale Denervation: Ergänzende Therapie bei Bluthochdruck
In der Schweiz leiden schätzungsweise rund 1.5 Millionen Menschen an Bluthochdruck. Bei rund zehn Prozent dieser Patientinnen und Patienten kann die arterielle Hypertonie, wie sie in der Fachsprache heisst, trotz Medikamenten und angepassten Lebensgewohnheiten nicht ausreichend kontrolliert werden. Mit einer sogenannten renalen Denervation, bei der die Nierennerven verödet werden, können die Beschwerden jedoch deutlich gelindert werden.
Bei der renalen Denervation werden die Nervenfasern rund um die Nierenarterien, die für die Blutdruckregulation entscheidend sind, gezielt deaktiviert. Hierfür wird ein spezieller Katheter über einen Gefässzugang in der Leiste direkt in die Nierenarterien vorgeschoben und die Nervenfasern durch die Gefässwand hindurch verödet. Das wirkt sich positiv auf die Blutdruckregulation aus. Der minimalinvasive Eingriff wird am KSW vom Team der interventionellen Kardiologie um Dr. Lukas Keller, Oberarzt der Klinik für Kardiologie, durchgeführt.
Hauptrisikofaktoren für Herzinfarkte und Hirnschläge
In der Schweiz leiden schätzungsweise rund 1.5 Millionen Menschen an einer arteriellen Hypertonie. Das ist eine der Hauptrisikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen wie Herzinfarkte und Hirnschläge. «Bluthochdruck ist eine heimtückische Erkrankung», erklärt Dr. Lukas Keller. «Meist merkt man lange nichts davon. Die Folgen können trotzdem fatal sein».
In den meisten Fällen lässt sich die arterielle Hypertonie durch Medikamente, Gewichtsabnahme, regelmässigen Ausdauersport und Anpassung der Ernährungsgewohnheiten kontrollieren. Bei rund zehn Prozent der Patientinnen und Patienten reicht das jedoch nicht aus. Für sie eignet sich die renale Denervation als ergänzendes, sicheres Therapieverfahren.
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