Dialyse mit Aussicht
Das KSW bietet Patientinnen und Patienten, die auf eine Dialyse angewiesen sind, die bestmögliche Betreuung. Sämtliche Dialyseverfahren werden angeboten, so dass die Betroffenen die für sie optimale Option wählen können.
Ausserdem sind alle Fachdisziplinen, die es für die Behandlung braucht, am KSW vertreten. «Das unterscheidet uns von anderen Dialysezentren», sagt Dr. med. Thomas Kistler, Chefarzt und Klinikleiter, Klinik für Nephrologie. «Und es ist auch die Basis für eine hochprofessionelle und persönliche Behandlung.»
«Die Klinik für Nephrologie am KSW bietet eine umfassende Abklärung des gesamten Spektrums von akuten und chronischen Nierenerkrankungen.»
Zimmer mit Blick in den Park
Im Neubau, in den auch die Klinik für Nephrologie einzieht, kann die Behandlungsqualität bei der Hämodialyse nochmals gesteigert werden. Patientinnen und Patienten verbringen die Zeit, während der ihr Blut gereinigt wird, in hellen, attraktiv eingerichteten Räumen. Und sie erhalten Aussicht auf den neu gestalteten Park. Zudem verfügt die Dialysestation über einen eigenen Eingangsbereich. «So haben die Betroffenen noch weniger das Gefühl, in einem Spital zu sein», sagt Dr. Kistler.
«Mit Erfahrung und Einfühlungsvermögen beraten und betreuen wir ca. 1500 Patientinnen und Patienten, 75 davon in unserer modernen Hämodialysestation.»
Enge Zusammenarbeit im Team
Die Hämodialysestation und die Sprechstundenräumlichkeiten liegen in unmittelbarer Nachbarschaft, so dass das gesamte Team der Nephrologie neu gemeinsam an einem Ort ist. «Das ist von grossem Vorteil», sagt Dr. Kistler. «Denn der Erfolg der Dialyse hängt von der engen Zusammenarbeit im Team ab.»
Eine zentrale Rolle spielen die Pflegefachpersonen. Sie betreuen die Patientinnen und Patienten während der Hämodialyse und sorgen dafür, dass sie sich wohlfühlen. Auch für die Patientinnen und Patienten, die sich für die Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse) entschieden haben, sind die Pflegefachpersonen wichtige Bezugspersonen. Sie stehen als Ansprechpersonen bei Problemen 24 Stunden pro Tag zur Verfügung und sind gern gesehene Gäste bei Besuchen zu Hause.
«Im Neubau sind die Hämodialysestation und das nephrologische Ambulatorium am gleichen Ort. Dadurch rückt unser Team näher zusammen, wovon letztlich auch die Patientinnen und Patienten profitieren werden.»
Eine wichtige Unterstützung ist auch die Ernährungsberatung: Weil die Hämo- und die Peritonealdialyse die Aufgaben der Nieren nicht umfassend erfüllen, ist die richtige Ernährung wichtig, etwa was den Wasser- und Mineralienhaushalt betrifft.
Viele Fachdisziplinen unter einem Dach
Zur umfassenden Betreuung von Patientinnen und Patienten, die unter einer Nierenerkrankung leiden, stehen am KSW diverse Fachdisziplinen unter demselben Dach bereit – zur Unterstützung bei der Behandlung der Grunderkrankung, die zur Nierenproblematik führte, zur Unterstützung hinsichtlich einer Dialysetherapie sowie zur Mitbetreuung, wenn eine Begleiterkrankung vorliegt.
Zahlen und Fakten
- 10’000 Hämodialysen wurden im Jahr 2021 am KSW durchgeführt
- 28 Plätze für Hämodialyse bietet die neue Dialysestation am KSW
Dialysestation am KSW
Hämodialyse
Das Blut wird über Schläuche, von einer Maschine hochpräzise gesteuert, durch einen Filter geführt und dabei gereinigt. Bei Bedarf kann gleichzeitig Wasser entzogen werden. Die Hämodialyse wird in der Regel dreimal pro Woche während je vier Stunden durchgeführt.
Behandlungen zu Hause
Bauchfelldialyse
Blutreinigung und Entwässerung werden vom Bauchfell übernommen. Die Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse) wird von den Betroffenen täglich selbständig durchgeführt. Der Behandlungsrhythmus kann individuell an die Bedürfnisse und den Alltag der betroffenen Person angepasst werden. Es gibt auch die Möglichkeit der nächtlichen Behandlung während des Schlafs.
Heimhämodialyse
Die Hämodialyse erfolgt zu Hause. Häufigkeit und Dauer der Dialyse können besser auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtet werden als bei der Behandlung in einer Dialysestation.