Die Frau im Zentrum
Ob eine Patientin für eine geplante ambulante Untersuchung oder als gynäkologischer Notfall ins KSW kommt: In den Kliniken der Geburtshilfe und der Gynäkologie hat sie neu eine einzige Anlaufstelle. «Das ist einer der vielen Vorteile, die der Neubau bietet», sagt Dr. med. Gesine Meili, Klinikleiterin Frauenklinik. «Wir rücken zusammen, auch im stationären Bereich. Die Wege werden kürzer, und das erleichtert den Kontakt zwischen Patientinnen, Pflegefachleuten, Klinischen Fachspezialistinnen und Ärztinnen und Ärzten.»
Engere Begleitung
Die räumliche Nähe erlaubt es, das Know-how der Fachleute noch gezielter einzusetzen. «Sie sind neu in Fachteams organisiert. So können sich die Fachpersonen auf einzelne Bereiche spezialisieren, womit wir die Qualität der Betreuung weiter steigern», sagt Dr. Meili.
Eine wichtige Rolle übernehmen die Klinischen Fachspezialistinnen. «Sie sind das Bindeglied zwischen Patientin, Pflege und Ärzteschaft», sagt Violetta Marien, Leiterin Pflege, Betriebswirtschaft und Administration. «Sie sind direkt bei den Patientinnen und können dank ihrer Kompetenz beim Auftreten von Beschwerden oder anderen Bedürfnissen schnell reagieren.»
Spezialisierte Medizin für die Frau
Gleichzeitig wird der Neubau genutzt, um das Angebot zu erweitern und zu verbessern. So wird angestrebt, das von Dr. med. Peter Kleimann geleitete Beckenbodenzentrum für die Frau zertifizieren zu lassen. Dies garantiert, dass Therapien stets nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erfolgen.
«Wir haben die Abläufe so angepasst, dass wir unsere Patientinnen noch persönlicher und fachlich spezifischer betreuen können.»
Für die Behandlung bei Hormonstörungen und Myomen werden spezialisierte Teams geschaffen. Und aufgrund der grossen Nachfrage wird auch das Angebot der Vulva-Sprechstunde erweitert. Sie richtet sich an Patientinnen, die an Beschwerden an den äusseren Geschlechtsorganen leiden.
Kürzere Wartezeiten, intensivere Betreuung
Interview mit Dr. med. Gesine Meili, Klinikleiterin Frauenklinik und Chefärztin Gynäkologie
Welche Chancen bieten sich der Frauenklinik im Neubau?
Unsere Klinik ist ein führendes Zentrum für Frauenheilkunde und als A-Klinik anerkannt. Der Neubau macht es uns möglich, diese hohe Behandlungsqualität langfristig zu garantieren und weiterzuentwickeln. Das fängt an bei der modernen Infrastruktur und den attraktiven Zimmern für Patientinnen, die stationär behandelt werden, und reicht bis zu den Abläufen, die wir neu gestaltet haben.
«Der Neubau macht es uns möglich, langfristig eine hohe Behandlungsqualität zu garantieren und weiterzuentwickeln.»
Was ändert sich konkret?
Die Kliniken für Geburtshilfe, Neonatologie und Gynäkologie rücken näher zueinander. Ob Frauen zum Gebären oder wegen einer ambulanten Untersuchung zu uns kommen: Es gibt eine zentrale Stelle, wo sie von kompetenten Fachleuten empfangen und zum richtigen Ort begleitet werden. Die Wartezeiten werden verkürzt, die Betreuung wird intensiver.
Zudem haben wir auf der Bettenstation wie in den Arbeitsräumen darauf geachtet, dass der Austausch zwischen Pflege, Klinischen Fachspezialistinnen und Ärzteschaft noch enger wird. Auch dadurch gelingt es uns, die Qualität weiter zu steigern.