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Prozessgestaltung und Digitalisierung

Digitales Rückgrat bei laufendem Betrieb ersetzt

Das KSW hat im Herbst 2023 ein neues Klinikinformationssystem eingeführt. Davon profitieren auch Sie!

Jeder Mensch häuft in seinem Leben eine Fülle von Gesundheitsdaten an. Nicht nur im Spital, sondern auch beim Facharzt, im Labor, in der Physiotherapie oder der Reha. Im Zuge der allgemeinen Digitalisierung in den letzten zwanzig Jahren haben die Spitäler immer mehr dieser Daten elektronisch erfasst. Wegen der hohen Anzahl gelingt das heute nur noch dank sogenannten Klinikinformationssystemen (KIS). Nachdem die erste Generation in die Jahre gekommen ist, hat das KSW im vergangenen Herbst ein neues, zeitgemässes KIS implementiert.

Da es sich dabei um das eigentliche administrative und klinische Rückgrat des Spitals handelt, war das eine äusserst herausfordernde Operation. Allein schon, weil wir verhindern wollten, dass unsere Patientinnen und Patienten dadurch Einbussen beim Komfort oder bei der Sicherheit erleiden.

Was sind die Vorteile des neuen KIS?

  • Mehr Struktur: Die medizinischen Angaben aller Patientinnen und Patienten sind im KIS dokumentiert und strukturiert abgelegt.
  • Jederzeit aktuell: Die aktuellen Gesundheitsdaten stehen den Nutzerinnen und Nutzern jederzeit und standortunabhängig zur Verfügung – auch über eine Mobile-App.
  • Individuell: Individuell konfigurierbare Dashboards (Instrumententafeln) ermöglichen es, schnell auf Berichte, Laborresultate sowie die Sprechstunden-, Therapie- und Operationstermine zuzugreifen; das spart Zeit und Aufwand.
  • Erhöhte Sicherheit: Behandlungsstandards, automatische Sicherheitschecks und sogenannte Favoriten, die im System hinterlegt sind, erhöhen die Sicherheit der Patientinnen
    und Patienten.

Mit dem neuen KIS gerüstet für die Zukunft

Interview mit Alexander Nelles, Mitglied der KSW-Geschäftsleitung und als Chief Information Officer (CIO) verantwortlich für den Bereich Prozessgestaltung und Digitalisierung

Was bedeutet das neue KIS für das KSW?

Das neue KIS ist Teil unserer Digitalisierungsstrategie. Neben einer leistungsstarken Hardund Software braucht die digitale Transformation einen kulturellen Wandel. Das bedeutet für uns am KSW beispielsweise, dass wir den klinischen Behandlungspfad neu denken. Die Technik ist dabei nie Selbstzweck. Sie hilft uns, unsere Patientinnen und Patienten optimal zu betreuen.

Was ist das Besondere am neuen KIS?

Im neuen KIS werden die Daten patientenorientiert und nicht mehr fallorientiert aufbereitet. Das erleichtert es gerade bei älteren, sogenannt multimorbiden Menschen mit einer langen und komplexen Krankengeschichte, die Daten zu strukturieren und übersichtlich aufzubereiten. Ausserdem konnten wir bisher verstreute Daten im neuen KIS bündeln. Das entlastet einerseits unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, anderseits gewährleistet es noch besser als bisher Sicherheit und Qualität für die Patientinnen und Patienten.

Ist das KSW mit dem neuen KIS für die Zukunft gerüstet?

Eindeutig ja. Das neue KIS ist eine moderne, umfassende Software und wird von mehr als dreissig Spitälern in der ganzen Schweiz genutzt. Wir sind damit für die nächsten Jahre sehr gut aufgestellt. Gerade auch, weil wir das KIS nach unseren Bedürfnissen weiterentwickeln können.

Ein Portrait von Alexander Nelles.

Alexander Nelles

Chief Information Officer (CIO)

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