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Organspende

«Three Puzzle Pieces»: Ein Denkmal für alle, die Organe spenden

Eine Organspende ist ein besonderer Akt des Gebens. Ein Kunstwerk vor dem KSW rückt dies ins Bewusstsein: Die Skulptur «Three Puzzle Pieces» steht sinnbildlich für die Verbindung, die eine Organ- und Gewebespende zwischen zwei Menschen schafft.

Jedes Jahr warten in der Schweiz etwa 1500 Menschen auf eine lebensrettende Organspende. Die Organspende schenkt diesen Menschen ein zweites Leben – daran erinnert das Kunstwerk vor dem KSW.

Die filigrane Aluminium-Skulptur trägt den Namen Three Puzzle Pieces; geschaffen hat sie der 26-jährige Daniel Drabek aus Bellinzona. Er studiert seit 2022 an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK).

Ein Zeichen der Dankbarkeit

«Die Skulptur symbolisiert Dankbarkeit und Anerkennung für die Menschen, die sich für eine Spende entscheiden», so Daniel Drabek. Die ineinandergreifenden Puzzle-Teile stehen sinnbildlich für die Verbindung, die durch den selbstlosen Akt der Organ- und Gewebespende entsteht – wenn etwa ein Herz in einem neuen Körper schlägt. «Die Skulptur lädt ein, über die tiefgreifende Wirkung von Grosszügigkeit nachzudenken», so Drabek weiter.

Jury und Künstler treffen sich zur Einweihung der Skulptur: (v.l.n.r.) Fay Kindlimann, Salome Lauffenburger, Jutta Neu, Swetlana Heger, Dominik Suter, Daniel Drabek, Michael Streit, Cornel Sieber, Manuel Zimmermann, Thomas Hissen, Patryk Kambakamba, Urs Holzer. Es fehlt: Markus Hofer

Den Willen festhalten

Prof. Dr. Cornel Sieber ist Chief Medical Officer am KSW und war Mitglied in der Jury, die das Werk von Daniel Drabek ausgewählt hat. Er hofft, dass das Kunstwerk dazu anregt, über Organspende zu sprechen. «In erster Linie wollen wir den Spenderinnen und Spendern ein Denkmal setzen. Vielleicht ermutigt die Skulptur aber auch dazu, in der Familie über Organspende zu sprechen.» Denn es entlastet die Angehörigen, wenn sie den Wunsch eines Familienmitglieds kennen. Eine Willensäusserung zu Lebzeiten, sei es im direkten Gespräch, mittels Spendeausweis oder Patientenverfügung sorgt für Klarheit und entlastet die Angehörigen.

Organentnahme am KSW

Am KSW werden seit 2015 Organe für Transplantationen entnommen. Die Organe werden nach der Entnahme in eines der sechs Transplantationszentren der Schweiz gebracht. Am KSW werden keine Organtransplantationen durchgeführt. Für die Organisation und Durchführung aller Prozessschritte – von der Spendererkennung bis zum Abschluss der Organentnahme im OP – ist am KSW die Organspendekommission zuständig. Die Kommission setzt sich zusammen aus Fachleuten für Organ- und Gewebespende, sowie aus Vertreterinnen und Vertretern der Bereiche Chirurgie, Anästhesie, Intensivmedizin und der Ethikkommission.

Leben retten mit Organspenden

Seit 2015 werden am KSW Organe entnommen und in Schweizer Transplantationszentren transportiert, wo die passenden Empfänger bereits warten.
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