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«Gib nie auf, folge deinen Träumen!»

«Gib nie auf, folge deinen Träumen!»

«Never give up, just follow your dreams!» ist das Motto von Sabrina Schär, die als Pflegefachfrau HF am KSW arbeitet. Nach neun Jahren Spitzenfussball hat die heute 23-Jährige zum Radsport gewechselt und misst sich nun in Strassenrennen mit den Elite-Fahrerinnen.

Sabrina, vom Spitzenfussball zum Radsport: Wie kam es zu diesem Wechsel?

Ich spielte neun Jahre lang Fussball, zuletzt bei den Grasshoppers Frauen. Wegen ständiger Verletzungen suchte ich eine gelenkschonendere Alternative und entdeckte beim Indoor-Cycling meine Begeisterung fürs Radfahren. Abgesehen davon hätte ich meine Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit am KSW nicht mit den vielen Fussballtrainings in Niederhasli vereinbaren können. Nach der Weiterbildung zur Pflegefachfrau HF und einem Auslandsjahr begann ich 2022 mit dem Radsport. 2024 startete ich dann in meine erste Rennsaison.

Du arbeitest als Pflegefachfrau HF in der Gefäss- und Neurochirurgie. Welche Stärken aus dem Sport helfen dir in der Pflege – und umgekehrt?

Einerseits bin ich im Radsport auf mich allein gestellt: Ich organisiere Trainings, Sponsoren und Rennen selbst – das hilft mir in der Pflege. Auch hier geht es darum, den Alltag gut zu organisieren. Meinen Ehrgeiz, meine Disziplin und den Teamgeist aus den Fussballjahren kann ich im Beruf ebenfalls gut nutzen. Andererseits hilft mir mein medizinisches Wissen aus der Pflege, meinen Körper besser zu verstehen und auf Warnsignale zu achten – ein Vorteil im Leistungssport.

Wie schaffst du es, Sport und Beruf unter einen Hut zu bringen?

Mein Coach schickt mir am Wochenende den Trainingsplan für die nächste Woche. Die Einheiten sind vorgegeben, aber ich kann sie flexibel an meinen Dienstplan anpassen. Meine Abteilung unterstützt mich dabei und berücksichtigt meine Wünsche – das schätze ich sehr.

«Ich organisiere Trainings, Sponsoren und Rennen selbst – das hilft mir in der Pflege. Auch hier geht es darum, den Alltag gut zu organisieren.»

Trotzdem brauchst du viel Willenskraft. Wie motivierst du dich?

Ich kenne meine Rennziele für dieses Jahr genau – und ich will mit dem mittleren bis vorderen Feld mithalten können. Das motiviert mich, alles zu geben. Zudem kann ich bei den Trainings gut abschalten.

Was wünschst du dir für die Zukunft?

Ich möchte mich im Radsport weiterentwickeln und schauen, wie weit ich es bringen kann. Gleichzeitig ist mir meine Arbeit am KSW sehr wichtig. Der Kontakt zu den Patientinnen und Patienten und die Arbeit im Team geben mir viel.

Danke für das Gespräch und viel Erfolg, Sabrina!