Jahrestreffen 2023 der KSW-Pensionierten
Es ist einmal mehr überwältigend, wie viele ehemalige KSW-Mitarbeitende aus allen Teilen der Schweiz an dieses Treffen strömen. Zu der teilweise längeren Reise hatten sie sich schnell entschlossen. Schon wenige Tage nach der Ausschreibung hatten sich rund zweihundert Teilnehmende angemeldet. Für einige von ihnen ist der Wechsel vom Arbeitsleben zum Pensionierten-Dasein schon vor Urzeiten, für andere erst kürzlich gekommen.
Den ersten Teil des Anlasses bestreitet wie gewohnt das Organisationsteam mit der Begrüssung und aktuellen Informationen. Die restliche Zeit bis zum «Zvieri» gehört zwei Mitgliedern der KSW-Geschäftsleitung. Ihre News und der spezifische Fachbeitrag werden schon mit Spannung erwartet.
Pünktlich kann Giorgio Wenner in der vollbesetzten Aula mit der Begrüssung beginnen. Ein Teil der Pensionierten verfolgt sie in den Sitzungszimmern Brühlberg und Eschenberg, wohin das Geschehen in der Aula simultan übertragen wird.
Die beiden Ausflüge 2023 mit 50 resp. 60 Teilnehmenden durften wir bei prächtigem Wetter geniessen. Sie führten uns im Mai auf eine Pfäffikersee-Genuss-Runde und im September nach La Chaux-de-Fonds zu einem sehr interessanten Besuch des Internationalen Uhrenmuseums. Als Erinnerung daran werden auf der Leinwand Bilder von den Ausflügen gezeigt. Ausführliche Berichte darüber sind unter der Rubrik Rückblicke zu lesen.
Emotionale Verabschiedung
Passend zum Jahresmotto «Zeit» nimmt sich der Organisationsverantwortliche in seiner Ansprache gebührend Zeit für die Verabschiedung von Claire Haller. Mit ihrer liebenswürdigen und humorvollen Art hat sie das OK-Team und die Pensionierten fast fünfzehn Jahre lang begleitet und grossartig unterstützt. Mit einem herzlichen Applaus bedanken wir uns bei Claire, und Giorgio überreicht ihr im Namen aller Anwesenden eine kleine Eule mit KSW-Fähnchen für ihre Sammlung, dazu einen farbenfrohen Blumenstrauss. Wir freuen uns alle darauf, sie in den nächsten Jahren bei weiteren Stamm-Treffen und Ausflügen als Teilnehmerin wiederzusehen. Das OK besteht nun noch aus einem Zweierteam. Zum Beginn des neuen Jahres wünschen wir uns daher, dass sich Personen melden, die bereit sind, in der KSW-Pensionierten-Organisation mitzuhelfen.
«Wir leben Gesundheit neu. Wir sind das Spital mit Herz und Kompetenz. »
Neuigkeiten über das KSW
KSW-CEO und «Hausherr» Hansjörg Lehmann lässt uns an den jüngsten Entwicklungen innerhalb und ausserhalb «seines» Hauses teilhaben. Das KSW ist eines der grössten Spitäler der Schweiz und das einzige Listenspital im Grossraum Winterthur. Mit rund 4000 Mitarbeitenden ist es einer der drei grössten Arbeitgeber in Winterthur. Vom über 50-jährigen Hochhaus – und damit von unserer früheren Arbeitswelt – ist nach dem Rückbau nur noch eine tiefe Baugrube geblieben. Wir hören von der medizinischen Kompetenz am KSW, an dem rund 40 Kliniken, Institute und interdisziplinäre Zentren umfassende Leistungen anbieten. Ein ganzes Netzwerk von Behandlungsteams betreut u. a. die Memory Clinic oder die Stroke Unit. Das Spital ist zuständig für die Grundversorgung von 250’000 Einwohnerinnen und Einwohnern in der Region und erbringt darüber hinaus Leistungen für die spezialisierte Versorgung von 500’000 Menschen in einem weiteren Umkreis.
Den Ausführungen des Hausherrn ist zu entnehmen, dass die Investitionen in der Höhe von rund 20 Millionen Franken erste Erfolge zeitigen und in vielen Bereichen zu Verbesserungen für die Mitarbeitenden führten. Mit klar definierten Werten und einer realisierbaren Vision kann und will sich das KSW für die Zukunft weiterentwickeln. Weitere KSW-News sind in der 37°-Novemberausgabe Nr. 4 auf den Seiten 2, 3 und 7 nachzulesen.
In der kurzen Zeit bis zum medizinischen Fachvortrag ist erwartungsvolle Aufmerksamkeit spürbar. Dazu passt eine Aussage der indischen «grossen Seele» Mahatma Gandhi:
«Die Zukunft basiert auf dem, was wir heute tun.»
Alles über die «Welt des gesunden Alterns»
Cornel Sieber, Geriater, Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der KSW-Geschäftsleitung, nimmt in seinem Fachvortrag alle Teilnehmenden in der Aula und im Nebenraum mit offenen und humorvollen Worten mit in seine «Welt des gesunden Alterns». Gleich zu Beginn werden wir mit zwei unerwarteten Fragen konfrontiert: Gibt es ein ewiges Leben? Gibt es ein normales Altern?
Die Antworten auf diese beiden Fragen werden uns heute bestimmt bis in die späten Abendstunden beschäftigen. Auf der Leinwand veranschaulicht eine Grafik in aufsteigender Reihenfolge die Lebenserwartung von tierischen Geschöpfen, des Menschen und von Pflanzen: Das winzige Fadenwürmli lebt 21 Tage, die Ratte 6, der Bär 40, der Mensch 76+ und die Galapagos-Schildkröte bis 150 Jahre. Zuletzt folgen die Bäume mit einer Lebenserwartung von bis zu 6000 Jahren. Und: «Gewisse Seeanemonen altern nicht, doch wer möchte schon Lieber eine Seeanemone als ein Mensch sein?»
Eine weitere Aussage mag uns, die wir die Zeit als Pensionierte verbringen, zuversichtlich stimmen: Sehr alt zu werden, sei heute eher die Regel denn die Ausnahme. Ernährung, Bewegung, soziale Integration und psychische Gesundheit sind die bekannten Faktoren, die ein «gesundes Altern» ermöglichen. Wer seinen Lebensstil auf diese Faktoren ausrichtet, kann die Progression, das Fortschreiten, des Alterns verlangsamen. Am besten werden alle vier gleichermassen berücksichtigt. Mit einem Augenzwinkern gibt der überzeugend referierende Spezialist die Empfehlung ab, dass die Kosten für die Pflege sozialer Kontakte – zum Beispiel durch die Teilnahme an KSW-Pensionierten-Anlässen – bis ins hohe Alter eigentlich von der Krankenkasse übernommen werden sollten.
Im weiteren Verlauf des lehrreichen und amüsanten Fachvortrags hören wir «Meanings» wie «healthy aging, successful aging» und können gestärkt und selbstbestimmt in angepasster Bewegung bleiben und mit aktiven zwischenmenschlichen Kontakten in unsere Zukunft schauen.
«Last, but not least» sollten wir uns an die Empfehlung halten, täglich 1,2 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu uns zu nehmen.
An dieser Stelle danken wir KSW-Pensionierten der KSW-Geschäftsleitung herzlich für die heutige Einladung und die wertschätzende und grosszügige Unterstützung, die sie uns auch dieses Jahr zukommen liess. Eingeschlossen in diesen Dank sind die Mitarbeitenden von HR, Kommunikation und Marketing und alle hier nicht genannten Einsatzkräfte des KSW, deren Unterstützung für die Organisation von grossem Wert ist. Ein besonderes Merci geht an die Teams von Restaurant und Küche, die dafür gesorgt haben, dass wir zum Abschluss an festlich gedeckten Tischen die kulinarischen Köstlichkeiten des mehrgängigen «Zvieri» geniessen können.
Auf Wiedersehen – und bleibt alle fit, gesund und munter!