Jans Comeback auf dem Rasen
Operation verhindert Langzeitschäden
In der ersten Sprechstunde stellt Dr. med. Anna-Kathrin Leucht, Leitende Ärztin und Teamleiterin Fusschirurgie an der Klinik für Orthopädie und Traumatologie, eine Instabilität des Sprunggelenkes fest. Ohne Behandlung sind Beschwerden beim Fussballspielen zu erwarten ebenso wie Langzeitfolgen. Durch einen operativen Eingriff kann die Stabilität des Sprunggelenkes genau überprüft und die Bänder genäht werden. Jan L. entscheidet sich für eine Operation und lässt sich in einer weiteren Sprechstunde Ablauf und Risiken erklären. Bereits 3 Tage danach wird der Fuss operiert – alles verläuft wie geplant.
Der lange Weg zurück
Nach dem Spitalaufenthalt darf Jan L. den verletzten Fuss während zwei Wochen nur mit rund 15 kg belasten. Danach startet er mit der Reha, wie er ausführt: «Das erste Ziel war den Fuss langsam wieder zur Vollbelastung heranzuführen und anschliessend Stabilität und Kraft aufzubauen. Vor allem am Anfang empfand ich die Physiotherapie als ziemlich deprimierend. Jede Stabilitäts- oder Kraftübung zeigte mir, wie lange der Weg zurück zum Zweikampfsport ist.»
Physiotherapie zeigt Wirkung
Mit der Zeit macht Jan L. deutliche Fortschritte. Das stellt ihn auf und inzwischen freut er sich auf die Physiotermine. Auch zu Hause macht er täglich Übungen. Als die Stabilität und Kraft ausreichend sind, darf er auf dem Antischwerkraft-Laufband langsam mit Joggen beginnen. «Meine Ausdauer war komplett weg und ich musste wieder bei 0 starten», erinnert sich Jan L. «Drei Monate nach der Operation durfte ich den Fussballplatz endlich wieder betreten. Der Trainingsfokus lag vor allem auf dem Ausdauer- und Schnellkraftbereich. Dazu zählen Ausdauerläufe oder Treppensprünge.»
Jan’s Comeback
Jan L. stellt von Training zu Training Fortschritte fest, aber sein Fitnesslevel ist noch tief. Auch einen Rückschlag muss er einstecken: Ein Ausdauertraining mit seinem Mannschaftstrainer muss er nach dem ersten Sprint wegen grosser Schmerzen abbrechen. «Das war ein Tiefpunkt meiner Reha. Ich hatte mir so viel vorgenommen und wollte einfach wieder Fussball spielen.» Zum Glück geht es danach nur noch bergauf und auch die Schmerzen lassen dank der Behandlung immer mehr nach. Den Einstieg ins Mannschaftstraining ohne Zweikämpfe wertet er als den ersten Teilerfolg. Rund 4 Wochen später darf er dann endlich wieder mit Zweikämpfen trainieren. Die Trainings verlaufen erstaunlich gut und bereits nach der dritten Woche feiert er sein Comeback.
Dank an Dr. Leucht
Für die Behandlung am KSW ist er voll des Lobes: «Ich war auch während meiner Reha in mehreren Sprechstunden bei Frau Dr. Leucht. Sie hat mir immer Mut zugesprochen und mich motiviert. Ich danke ihr für ihre hervorragende Arbeit und ihre Art, wie sie mich in dieser schwierigen Zeit unterstützt hat. So eine Verletzung ist körperlich und mental sehr schwierig, eröffnet einem aber auch Chancen. Ich hatte viel Zeit und konnte mich auf anderes konzentrieren, wie Krafttraining des Oberkörpers, Schule, Arbeit und auch Freunde und Familie.»