Mit dem E-Bike zur Dialyse und wieder zurück
Auch hier stellte man fest, dass die Nierenfunktion von Kontrolle zu Kontrolle zurückging. Sepp T. war überrascht: «Ich hatte keine Schmerzen», erinnert er sich. Dass er immer wieder müde war, erklärte er sich mit dem Alter. Dank medikamentöser Behandlung gelang es, den Zeitpunkt der ersten Dialyse um ein paar Monate hinauszuzögern. «So konnte ich zusammen mit meiner Frau nochmals an die Ostsee reisen», sagt Sepp T.
«Nach der Dialyse geht es mir immer gut.»
Zur Vorbereitung auf die Dialyse legten Fachleute der Gefässchirurgie dann einen Gefässzugang an seinem Arm, durch den das Blut später angesaugt werden konnte. Zudem wurde Sepp T. von einem Herzspezialisten untersucht. Am 2. November 2020 begann er mit der Dialyse. Dreimal pro Woche kommt er seither in die Dialysestation des KSW.
Velo fahren und wandern
Vier Stunden dauert es, bis sein Blut gereinigt ist. In dieser Zeit liest er Krimis und Zeitungen auf dem Handy oder schaut fern. Bei schönem Wetter fährt er mit dem E-Bike zum KSW und wieder nach Hause. «Nach der Dialyse geht es mir immer gut.»
Die übrige Zeit nutzt er, um E-Bike zu fahren und zu wandern, und mit seiner Frau verbringt er im Sommer viel Zeit im Wohnwagen auf einem Campingplatz in der Nähe. «Ich kann das tun, was ich gern mache.»
«Das Personal ist immer sehr freundlich. Ich fühle mich wirklich wohl.»
Sepp T. freut sich auf die neue Dialysestation mit der Aussicht auf den Garten und den grosszügigen Räumen. «In der alten Station im Untergeschoss war der Himmel nur durch ein kleines Fenster zu sehen.» Wobei ihn das nie störte, denn «das Personal ist immer sehr freundlich. Ich fühle mich wirklich wohl.» Daran ändert sich im Neubau nichts: Das bewährte Team bleibt bestehen. Und damit auch die menschliche Betreuung.