Virtual Reality im Spital: Realitätsnah üben
Die Pflegefachkräfte von morgen lernen nicht nur an den Betten ihrer Patientinnen und Patienten und in der Schulbank – am KSW trainieren sie auch im virtuellen Raum. Mit Virtual-Reality-Brillen tauchen sie in Pflegesituationen ein.
Lernen, Probleme zu lösen
Das KSW nutzt die neue Methode seit Anfang 2024. In realitätsnahen Trainings üben die Studierenden die Zusammenarbeit. Sie verbessern dabei ihre kommunikativen Fähigkeiten und ihre Problemlösekompetenz. «Der Pflegeberuf erfordert ebenso viel Fachwissen wie Problemlösekompetenz», so Seraina Beerli, Leiterin Berufsbildung am KSW.
Besonders für den zweiten Punkt habe die virtuelle Welt grosses Potenzial: «Die Studierenden führen Gespräche mit virtuellen Patienten und deren Angehörigen und lernen, im Notfall rasch zu handeln.» Die Berufsbildenden steuern die Kommunikation zwischen Patienten, Angehörigen und Ärzteschaft; die physiologischen Veränderungen hingegen sind vorprogrammiert. Der Zustand der virtuellen Patientinnen und Patienten verändert sich je nachdem, wie die Studierenden handeln.
Am Ende einer Simulation – sie dauert zwischen 15 und 25 Minuten – werden die Handlungen der Studierenden mit den Berufsbildenden reflektiert. Die Methode wird ausgebaut und soll fester Bestandteil der Ausbildung werden.
Zwei Studierende üben mit Virtual Reality.