Vom Kitesurfen zum Foil Pumping
Nur mit Körperkraft, ohne die Hilfe von Wind oder Wellen, übers Wasser schweben: Das ist das Ziel beim Foil Pumping. Dazu braucht es ein spezielles Surfbrett mit einem Unterwassertragflügel, dem sogenannten Foil. Von einem Floss oder Steg startend, schieben die «Pumper» das Brett ins Wasser und springen drauf. Durch pumpende Bewegungen und das Vor- und Zurückschwingen der Arme wird das Brett in der Luft gehalten, während das Foil unter Wasser für Auftrieb sorgt. «Das erfordert einiges an Übung», weiss Jonas Pfisterer, Mitarbeiter im HR-Bereichsmanagement und seit zwei Jahren passionierter Pumper. Die Mühe lohne sich aber: «Man wird mit einem einmaligen Gefühl von Leichtigkeit belohnt.»
Im Fahrwasser von Alinghi
Foil Pumping hat sich aus dem Surfsport entwickelt, wo man seit Längerem mit Tragflügeln experimentiert. «So richtig Fahrt aufgenommen hat dies mit Alinghi, als die Katamarane am America’s Cup mit Foils unterwegs waren», erzählt Jonas Pfisterer. Jonas ist übers Kitesurfen zum «Foilen» gekommen – und hängen geblieben. Denn anders als Kitesurfen kann er seinen neuen Lieblingssport ohne Wind und auf fast allen Gewässern ausüben. Und die Ausrüstung ist so platzsparend, dass sie auch für die Familienferien eingepackt wird.
Aller Anfang ist (wirklich) schwer
Zwischen 300 und 600 Starts braucht es gemäss Jonas, bis Neulinge auf ihren Brettern «ins Pumpen kommen» und nicht mehr vom Brett ins Wasser ‹spicken». Weil Technik und Köperhaltung extrem wichtig sind, helfen Tipps und Beobachtungen von Profis beim Einstieg. Und wer eine Minute im Gleiten schafft, hat gemäss Jonas Pfisterer die grösste Hürde genommen. Der Weltrekord liegt übrigens bei über vier Stunden.