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Zunehmende Spezialisierung der Pflege

Zunehmende Spezialisierung der Pflege

Von der Intensivpflege bis zur Onkologie, von der pädiatrischen bis zur geriatrischen Pflege - diese Spezialisierungen ermöglichen es Pflegekräften, ihr Fachwissen zu vertiefen und massgeschneiderte Betreuung für Patientinnen und Patienten mit komplexen Gesundheitsbedürfnissen zu bieten.

Krankenschwestern mit Leib und Seele

Zu Beginn der Spezialisierung am KSW arbeiteten 49 Krankenschwestern auf den 3 Abteilungen mit 2 Hebammen und 3 nicht diplomierten Mitarbeitenden. Durchschnittlich waren 358 Patientinnen und Patienten pro Tag im Spital. Die Krankenschwestern hatten diese im Tag- und Nachtdienst über 7 Tage zu pflegen. Die tägliche Arbeitszeit betrug 12 Stunden oder mehr. Ab 1919 war wöchentlich ein freier Tag vom Kanton vorgeschrieben. Mit der Spezialisierung ab 1918 wurde auch die erste Röntgenschwester angestellt. Zudem stieg der Bedarf nach ausgebildeten Schwestern im Operationssaal, für die Narkose, das Labor und das Röntgenkabinett.

Zunehmende Spezialisierung im Pflegebereich ab 1918.

Professionalisierung des Pflegeberufs

Mit der Krankenpflegerschule Kantonsspital Winterthur wurde 1948 die zweite Ausbildungsstätte für angehende Krankenpfleger in der Schweiz geschaffen. Der erste Ausbildungskurs startete 1948 mit sechs männlichen Schülern in einer Holzbaracke auf dem Gelände vor dem heutigen Haupteingang. Den Kurs leitete die erste Schulleiterin, die Krankenschwester Sina Haehlen.

Schwester Sina brachte Erfahrung aus dem In- und Ausland mit. Ab Frühjahr 1967 wurden auch Frauen zur Ausbildung zugelassen. Gleichzeitig wurde der Name in Krankenpflegeschule geändert.

Sina Haehlen, Krankenschwester und erste Schulleiterin der Krankenpflegeschule des Kantonsspitals Winterthur

Pflege ist nicht gleich Pflege

Die zunehmende Spezialisierung in der Medizin zieht auch entsprechende Spezialisierungen in der Pflege nach sich. Jede spezialisierte medizinische Fachperson erhält im Durchschnitt Unterstützung von drei bis fünf spezifisch ausgebildeten Pflegefachpersonen. Entsprechend früh (1973) wurde am KSW beispielsweise die erste Ausbildung in Intensivpflege durchgeführt. Heute sind am KSW 6 spezialisierte Pflegeberufe vertreten.

Die zunehmende Spezialisierung in der Medizin erfordert zunehmende Spezialisierung in der Pflege.

Steigende Anforderungen an Pflegende

2004 wurde Bettina Kuster als erste Pflegefachperson mit einem universitären Masterabschluss in Pflegewissenschaft als Leiterin der Praxisentwicklung angestellt. Die erste Pflegeforschung am KSW wurde zum Thema «Risikofaktoren für Stürze im Akutspital» im Jahr 2006 durchgeführt und 2009 in einem wissenschaftlichen Journal publiziert. Seither präsentiert die Pflege KSW regelmässig Beiträge an Kongressen und in Fachzeitschriften.

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Pflege

Patientinnen und Patienten, die am KSW Pflege erfahren, können sich auf Fachpersonal und moderne Technologien verlassen.
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